Sonntag, 13. Juli 2008

The stylish kids in the riot


Das Auslandssemester in Manchester war perfekt und eigentlich genauso, wie ich mir das vorgestellt hatte (eher noch besser). Und als Krönung des Ganzen stand gestern Abend das Pete Doherty Konzert in der ehrwürdigen Royal Albert Hall an. Was für ein glanzvoller Abend und was für ein perfekter Abschied vom Land der liebenswerten Schizophrenie!


Peter Doherty
Originally uploaded by aurélien.

Eigentlich hätte es im April stattfinden sollen, aber da war der Peter leider unpässlich, weil im Hefn. Also wurde es verschoben und deswegen musste ich meinen Aufenthalt hier um 2 Wochen verlängern, weil das konnte ich mir wirklich nicht entgehen lassen.

Da die Royal Albert Hall unglaublich schön und beeindruckend ist konnte ich mich sogar damit abfinden, dass es ein Sitzplatzkonzert war. Es war übrigens, nachdem die Karten im Februar erhältlich waren, nach 25 Minuten restlos ausverkauft.
Mein Platz war im Circle. Ich musste erst mal mit dem Lift in den 3. Stock fahren und fand dann meinen Sitz an einer wunderbaren Stelle in der Mitte. Dank dem fabulösen Opernglas meiner Mutschgi konnte ich dem Peter von dort aus also fast zwei Stunden lang genau in die Augen sehen. Alles sehr splendid also.

Der erste Höhepunkt des Abends war der, als der Peter auch tatsächlich erschien - das weiss man ja bei ihm nie so genau. Und dass "Lady Don't You Fall Backwards" das erste Lied war machte das Ganze gleich noch viel besser.
Schnell war klar, dass das Publikum aus abgebrühten Hardcore Fans bestand, denn vom Anfang bis zum - äußerst merkwürdigen - Ende konnte die ganze Halle alle Texte mitsingen und es war eher so eine Art Lagerfeuergesangsparty, halt ohne Lagerfeuer dafür in fancy roten Samtstühlen. Alles sehr heimelig. Gerne reichte ich auch das Fernglas herum, damit meine Sitznachbarn mal gscheit sehen konnten, wir teilten uns den teuren Tabak für unsere Wutzeltschicks und gemeinsam rätselten wir auch rum, wer denn die versprochenen zahlreichen very special guests sein könnten.
Und das war dann eigentlich die einzige Enttäuschung des Abends. Denn abgesehen vom Wolfman, der den Peter bei "For Lovers" unterstützte (was aber wirklich ungemein schön war), gabs dann nur noch einen special guest; und so special war der jetzt nicht, weil es nämlich der Mick war (Gitarrist der Shambles). Also nicht dass ich (oder sonst irgendwer in der Hall) ernsthaft den Carl erwartet hätte, aber so ein klitzekleiner Funke der Hoffnung ist wohl diesbezüglich nie tot zu kriegen.
Zwischendrin schickte der Peter uns alle in die Zigarettenpause und spielte danach munter weiter.

Die Setlist war fantastisch. Sehr viel Altes und Libertines-Sachen, wenig Shotters Nation:

Lady don’t fall backwards, Bollywood to Battersea, Time for Heroes, Carry on Up the Morning, Can’t Stand Me Now, East of Eden, French Dog Blues, Likely Lads, You’re My Waterloo, Tell the King, There She Goes, Ha Ha Wall, Side of the Road, Back from the Dead, Feel Like I’m Fixing To Die Rag, What a Waster, Arcady, Vertigo, Death on the Stairs, Beg Steal Borrow, For Lovers, Music When the Lights Go Out, Unstookietitled, Fuck Forever, Unstookietitled outro Suicide in the Trenches, Albion, I Wish

Und wie gesagt, die Athmosphäre war einzigartig (und eigenartig). "Fuck Forever" ist nicht gerade mein Lieblingslied, aber wie da dann plötzlich alle von ihren Sitzplätzen aufsprangen und durch die Gegend hüpften und wie der Gesang der Menge beinahe den vom Peter übertönte, das war schon ein schöner Augenblick. Da gaben es dann die Securities auch auf die Leute wieder zum Hinsitzen zu zwingen.
Der Mick erschien zu "Albion" mit seiner Mundharmonika und die macht dieses Lied ja immer ganz besonders. Rundherum waren alle glücklich und grinsten wie Honigkuchenpferde kurz vor der Notschlachtung. *seufz*

Und dann sagte der Peter "Tschüss" und das Licht ging an. Ganz anders als sonst immer stand aber keiner auf und ging nach Hause. Erst mal gab's Standing Ovations und danach unroyales Getrampel und dann fing der ganze Saal an "I wish" zu singen. Ungefähr zehn Minuten lang. Daraufhin kamen der Peter und der Mick doch nochmal raus und fingen selber an "I wish" zu spielen.

Und dann sprang ein Typ auf die Bühne. Sofort eilten die Security Leute herbei und versuchten ihn runter zu zerren. So einfach war das aber gar nicht. Der Typ riss sich los und hüpfte glücklich und mit den Armen wedelnd von einem Ende der Bühne zum anderen, während ihm die Sicherheitsmänner verzweifelt und erfolglos hinterher rannten. Da die also beschäftigt waren kriegten sie auch gar nicht mit, dass der Peter jemand anderem auf die Bühne half und wie, davon motiviert, plötzlich ein ganzer Haufen Menschen dieser "Einladung" folgte. Innerhalb von Sekunden war die Bühne voller Menschen, die alle gleichzeitig versuchten auf den Peter drauf zu springen. Sehr beeindruckend übrigens, wie er trotzdem weitersang bis er dann nach einem Erstickungslaut doch aufhören und von der Bühne flüchten musste.
Das war aber nicht das Ende der Stage Invasion. Denn ab diesem Zeitpunkt sangen dann einfach die Leute auf der Bühne weiter und übertönten mit ihrem Gesang die Drohdurchsagen durch die Lautsprecher. What a shambolic chaos! Ich konnte eigentlich nur mit offenem Mund dasitzen und staunen und nachdem das dann ja offensichtlich alles sehr friedlich war und wie ein Freudentanz aussah musste ich sehr darüber lachen. Als die Polizei schließlich eintrudelte hatte sich das Ganze eh schon beinahe aufgelöst.
Zwar muss ich zugeben, dass ich es schade fand, dass das Konzert deswegen leider ohne Zugaben endete, aber andererseits war's auch ein perfektes Ende für so einen merkwürdigen Abend - und irgendwie auch typisch englisch halt, also ein perfektes Ende für ein perfektes Auslandssemester.

Zum Glück hat jemand die Stage Invasion auf Video festgehalten:



Zur Feier dieses Events der Sonderklasse mach ich mir jetzt noch ein Ale auf.

Cheers Loves,

Mali

Dienstag, 8. Juli 2008

Schneller, laessiger, besser - Manchester's Firsts


And on the 6th day...
Originally uploaded by welovepandas

Wie die Schlari es ja hier schon einmal so passend ausgedrueckt hat - Manchester ist der selbsternannte Nabel der Welt. Schon zu Beginn unseres Aufenthaltes hier fand ich in einem Reisefueher die Liste der Manchester's Firsts. Da ruehmen sich die Mancunians ihrer Vorreiterrolle in den verschiedensten Bereichen, geben also saumaessig an.
Nachdem ich jetzt Zeit habe bzw. keine Lust zum Kofferpacken hab ich mir gedacht ich gebe diese lebenswichtigen Infos - wenn auch nicht vollstaendig und in chronoliogischer Reihenfolge - auch an Euch weiter. Die Mancunians pflegen zu sagen: "What Manchester does today, the world does tomorrow." Und anscheinend stimmt das auch...

Nicht nur befindet sich hier der erste UFO-Flughafen der Welt, naemlich im New Hulme Park (denn man weiss ja nie mit wem man in der Zukunft Geschaefte machen wird), nein, aus Manchester kommen auch die ersten Vegetarier.
Der Mann, der dafuer verantwortlich ist, hiess ironischerweise Reverend William Cowherd. 1821 erschien dann das erste vegetarische Kochbuch.

1825 erfand Charles Mackintosh den ersten wasserdichten Stoff und somit den Regenmantel. Man muss zwar zugeben, dass der gute Mann in Glasgow geboren wurde, inspiriert hat ihn aber zweifellos das mancunische Wetter.

Der Elektromagnet, der Mikrofilm, der erste Computer mit Speicher (mit dem putzigen Namen "Baby")und der Steam Hammer wurden hier erfunden und Ernest Rutherford spaltete seine ersten Atome an der University of Manchester. Ausserdem war der Trafford Park das erste geplante Industriegebiet der Welt.

Die erste Top Of The Pops Sendung wurde 1964 in einer Kirche in Longsight aufgenommen.

Der erste und einzige britische Torrero war Frank Evans aus Salford. Nachdem er bei einem Besuch bei seinen aus Spanien stammenden Nachbarn Bilder von Stierkaempfen gesehen hatte, die ihn anscheinend extremst inspirierten,nahm er an zahlreichen Stierkaempfen in Spanien teil.

Helen Morrison hat als erste Englaenderin 1727 im Manchester Weekly Advertiser eine Heiratsannounce aufgegeben. Spaeter wurde sie ungluecklicherweise in eine Irrenanstalt eingeliefert.

Auch die Shaker Religion kommt aus Manchester. Ann Lee gruendete die Religionsgemainschaft hier und wanderte dann samt Gefolgschaft 1786 nach Amerika aus.

Die erste Feministin war Emmeline Pankhurst, die die Women's Social and Political Union gruendete, die fuer das Wahlrecht fuer Frauen kaempfte.

Auch die Vorreiterpartei der New Labour Party - die Independent Labour Party - hatte ihren Ursprung in dieser glorreichen Stadt.

Die erste kostenlose oeffentliche Buecherei eroeffnete Humphrey Chetham 1653.

1761 wurde der Bridgewater Canal eingeweiht. Er war der erste kuenstlich angelegte und von natuerlichen Fluessen unabhaengige Wasserweg. Auf ihm fuhren dann auch ab 1773 die ersten Dampfschiffe.

1803 stellte John Dalton seine Atomtheorie vor.

1805 wurden die ersten Gaslampen in der Chapel Street in Salford in Betrieb genommen.

Die erste Busroute fuehrte ab 1824 von der Market Street in Manchester nach Salford.

1830 wurde die erste richtige Eisenbahn zum Personentransport in Betrieb genommen.

1857 fand die erste internationale Kunstaustellung in Manchester statt

1880 tauchte das erste mechanisch betriebene U-Boot zum ersten Mal unter.

Das erste und einzige schwenkbare Aquedukt transporierte den Bridgewater Canal ueber the Ship Canal und trug 800 Tonnen Wasser.

Die erste professionelle Fussballliga wurde in Manchester ins Leben gerufen und die Mancunians waren nicht mal dabei. Skandal!

2003 befand der Boho Britain Creativity Index Manchester als die Kreativhauptstadt des Vereinigten Koenigreichs.

"Manchester's got everything except a beach." - lan Brown
former lead singer with The Stone Roses


Das stimmt auch nicht mehr lange, denn da haben sich die Mancunians bereits was ueberlegt: Manchester Beach

Und so koennte ich noch stundenlang weiterschreiben, aber ich denke mal es reicht, wenn ich fuer die, die's brennend interessiert, zwei links einfuege.

Diesen

Und den hier

"For Manchester is the place where people do things.... 'Don't talk about what you are going to do, do it.' That is the Manchester habit. And in the past through the manifestation of this quality the word Manchester became a synonym for energy and freedom and the right to do and to think without shackles." - From "What the Judge Saw" by Judge Parry, 1912

"The thing about Manchester is...it all comes from here"
From Noel Gallagher, pointing to his heart. BBC2 September 1998


Cheers loves,

Mali

Freitag, 4. Juli 2008

Die Kroenung der Verwechslungssache


Ich weiss gar nicht ob wir hier schon mal erwaehnt haben, dass man uns in England staendig fuer Polen haelt. Ja, das ist jedenfalls so. Kaum machen wir den Mund auf fragt jeder woher wir denn sind und nimmt gleich automatisch an, dass wir polnische Staatsbuerger sind. Wir persoenlich finden ja nicht, dass unser Akzent polnisch klingt, aber fuer englische Ohren scheint das so zu sein. Na ja, wir haben uns daran gewoehnt, ist ja auch nicht so wichtig.
Aber was mir letztens passiert ist, das hat mich dann doch sehr ueberrascht. Also das war so:

Ich spaziere unschuldig und laessig in den Tesco rein, weil ich Milch kaufen wollte. Ich war alleine dort und waehrend ich die Milch holte und damit zur Kasse ging hab ich mit keinem Menschen gesprochen. Vor der Kasse kommt ploetzlich ein Typ auf mich zu und quatscht mich in einer mir unbekannten Sprache an. Vewirrt frage ich: "Sorry?" Darauf er: "Ah, sorry. I thought you were polish." HA!

Vielleicht haben wir ja polnische Gesichter?! Keine Ahnung. Aber wenn uns sogar die Polen fuer Polen halten, dann ist das schon ein bisschen unheimlich...

Cheers loves,

Mali

Mittwoch, 2. Juli 2008

Die Radiokopf-Experience


Die erste Konzertkarte, die wir uns hier in Manchester besorgt haben - nämlich im Jänner schon - war die für das Radiohead Konzert. Und am Sonntag war es dann endlich soweit, das letzte grosse Ereignis unseres Aufenthaltes. Leider konnte die Schlari aus umzugstechnischen Gründen dann gar nicht mitgehen, was sehr sehr traurig war, weil das wäre doch der perfekte Abschluss gewesen.

Daf hatte ja behauptet, dass das ein Konzert im kleinen privaten Rahmen werden würde, mit 400 Leuten. Dass das nicht stimmte war spätestens klar, als wir zusammen mit ca. 400 Leuten an der Strassenbahnhaltestelle standen und eine Stunde lang eine Bahn nach der anderen vorbeifahren liessen, jede davon so voll, dass nicht mal mehr eine Bohnenstange reingepasst hätte.
Schließlich waren wir so schlau eine andere Route zu nehmen und von den Salford Quayes die 20 Minuten bis zum LCCC Stadion zu laufen. Dort trafen wir dann auf den Rest der Menschen. Ich habe irgendwo gelesen, dass es insgesamt 40.000 Zuschauer waren und irgendwo anders stand es seien 56.000 gewesen. Wie auch immer, es waren viele viele viele Menschen.
Das war auch der Grund dafür wieso ich diesmal wirklich nicht daran gedacht habe mich in die erste Reihe zu quetschen, nicht mal ansatzweise. Und da ich nirgendwo in der Menge was von der Bühne gesehen hätte und sowohl Daf also auch Jeremy und Jem der Meinung waren, dass es bei einem Radiohead Konzert nicht viel zu tanzen gibt, haben wir uns rechts von der Bühne auf die Tribüne in die Sonne gesetzt und dem Strom von Menschen zugesehen, der ins Stadion einbrach.

Erste Vorband waren MGMT, die ganz nett waren. Umgehauen haben sie mich nicht, das konnte man daran erkennen, dass ich die Zeit ihres Auftritts für ein Abschiedsgespräch mit Jem nützte und danach 15 Minuten in der Schlange vor dem Klo anstand. Vielleicht hätte ich mir ihre Sachen aber auch vor dem Konzert schon ein bisschen anhören sollen, denn die Schlari sagt ja, dass MGMT gewöhnungsbedürftig sind und sehr gut, wenn man sie sich öfter anhört.

Die zweite Dame gefiel mir besser. Wie Daf es vorausgesagt hatte. Bat For Lashes. Er meinte dass die wie eine Mischung aus den frühen Goldfrapp Sachen und Björk klingt und in der Tat: es war sehr schön. Am anderen Ende des Stadions bewegten sich die Bäume in Zeitlupe im Takt zur Musik und unten vor der Bühne tat die Menge dasselbe. Ich trank dazu ein Bier und alles war super.

Mittlerweile bin ich ja die Engländer und ihre vielen Regeln gewohnt und so erschien es mir gar nicht sooo eigenartig, dass die Hauptband bereits vor 20.00 Uhr auftrat (wo uns noch die Sonne blendete), weil um 22.30 Uhr curfew ist und da bis dahin alle Menschen das Stadion verlassen haben müssen kann die Band natürlich nur bis 22:15 Uhr spielen.
Und wie die gespielt haben! Nach den ersten 3 Liedern war ich wunschlos glücklich und dachte mehr kann man ja nicht verlangen. Wir versicherten uns gegenseitig, dass es eigentlich sch##egal ist was sie spielten, denn keinem von uns fiel auch nur ein einziges Lied ein, das uns nicht gefaellt. Und so ertönten am Anfang jedes neuen Liedes ganz viele "Aaaahhh"- und "Oooohhh"-Rufe, genauso wie bei einem grossen Feuerwerk - und sowas ähnliches wie ein Feuerwerk wars ja auch.

Die Lichtshow war sehr beeindruckend. Mal schien Wasser die Leuchtstäbe hinabzufliessen, dann wieder sah es so aus wie ein Fernsehflimmerbild oder die Matrix. Links und rechts von der Bühne befanden sich zwei 4-geteilte Leinwände und eine lange direkt hinter der Band. Von oben,wo wir sassen,sah sowohl die Bühne als auch die Menschenmenge davor wunderschoen aus. "15 Steps" und "All I Need" liessen mich von einem Ohr zum anderen grinsen und das Grinsen ging dann auch nicht mehr weg und sah wahrscheinlich ein bisschen psychopathisch aus. Allerdings hat das eh keiner mitgekriegt, denn irgendwie waren wir einfach alle hypnotisiert. Ab "No Surprises" fing mein Magen an auf und ab zu hüpfen und ich vergass zeitweise zu atmen (und das passiert mir nur wenn ich sehr glücklich bin). Eine atemberaubende eigenartige D&B-Version von Idiotique rührte mich schließlich zu Tränen. Vor der 3. Zugabe erwähnte der Thom, dass grad doch noch ein paar Minuten bis zur curfew blieben.

"We've got a few more minutes before we turn into pumpkins. Or mice or whatever the fuck it is."
Und kaum war der letzte Ton von "Lucky" verklungen und der Thom hatte "Thank you" gesagt liefen alle Leute sofort zu den Ausgängen. Ja, so ist das eben mit den Gesetzen hier.

Völlig benommen nahmen wir zurück den selben Weg wie hinwärts und das war auch gut so, denn die Straßenbahnen, die direkt vorm Stadion halten waren stundenlang restlos überfüllt und deswegen ist dann auch eine von denen im Stadtzentrum entgleist. Da dort um die Zeit die Gehsteige zum Glück wie leergefegt sind ist Gott sei Dank nicht viel passiert. Nur ein paar Leichtverletzte.
MEN - Entgleiste Strassenbahn

Für diejenigen, die es interessiert, noch schnell die Setlist:

01 15 Step
02 Airbag
03 There There
04 All I Need
05 Nude
06 Arpeggi
07 The Gloaming
08 The National Anthem
09 Faust Arp
10 No Surprises
11 Jigsaw Falling Into Place
12 Reckoner
13 Just
14 Bangers 'n Mash
15 Everything In Its Right Place
16 Fake Plastic Trees
17 Bodysnatchers
18 Videotape
19 Paranoid Android
20 Myxomatosis
21 Optimistic
22 Karma Police
23 Pyramid Song
24 2+2=5
25 Idioteque
26 Lucky

"You ever met a politician and got the feeling they're hollow inside? I had that feeling. However, I remain optimistic."


Ach ja! Fazit: Ich will das gleich nochmal haben!!!


Cheers Loves,

Mali

Dienstag, 24. Juni 2008

Das Beste ist für uns gerade gut genug


Und deshalb haben die Schlari und ich auch gestern endlich mal den Hilton Tower bestiegen (oder befahren, mit dem Lift nämlich). Im 23. Stock dieses hippen Gebäudes befindet sich eine Bar, das cloud 23, das einem "gratis" einen wunderschönen Ausblick über Manchester beschert. Das ganze schnieke Ambiente hat uns dann gleich so beeindruckt, dass wir uns lässige Säfte um 6 Pfund bestellt haben. Die Snacks waren erstaunlicherweise umsonst. Komisch war, dass wir anscheinend die Einzigen waren, die Fotos gemacht haben. Die anderen Typen waren wahrscheinlich zu fein für solche billigen Touri-Aktionen. Fazit: Da müssen wir gleich nochmal rauf. Aber diesmal wenns dunkel ist.

Cheers loves,

Mali

Manchester von oben

Freitag, 20. Juni 2008

Na wenn's doch against the law ist!


Mali ist letztens wieder mal über einen brillianten Artikel (gestörten und britischen Inhalts) in einer der Gratiszeitungen hier gestolpert - dieser soll also nun in digitaler Form mit euch geteilt werden. Passt halt auf dass ihr nicht zu sehr lacht falls ihr ihn lustig findet, man weiss ja nie ne…

The man who fell off a sofa while laughing at Have I Got News For You - and ended up in court


A man was handcuffed, arrested and dragged before a court after falling off the settee with laughter while watching Have I Got News For You.

Christopher Cocker, 36, was enjoying the BBC1 show when a joke made by panellist Paul Merton had him doubled up with laughter.

He collapsed on the floor - but the thud startled his downstairs neighbour who, believing he had collapsed, called police.

Officers arrived and said Cocker was initially co-operative but became 'aggressive' when they asked his name and tried to shut his front door.

He was eventually disabled with parva spray through the gap and arrested.

Jonathan Taylor, defending, said: 'The officer accepts in his statement that he struck my client and then sprayed him again.

'He was handcuffed and unceremoniously thrown into the back of a police van. When he ended up in a police cell he was asking himself how all this had happened.'

Mr Taylor told Blackburn Magistrates' Court, Lancs., said that having informed the police he was the only one in the flat and he was fine, his client could not understand why they wanted his details.

'With hindsight he should just have told the police what they wanted to know and they would have gone on their way,' said Mr Taylor.

Cocker, of Blackburn, Lancs., pleaded guilty to resisting a police officer and was given a conditional discharge for six months following the incident on May 20.

A charge of assaulting PC Michael Davies was withdrawn.

Speaking after the hearing, Cocker said he had been in his flat minding his own business.

He said: 'I can't believe it - I was thrown in the back of a police van before being stripped naked and put in a cell.

'I was handcuffed behind my back and my ankles bound with plastic ties before six of them carried me to the van.

''It was something Paul Merton said and I remember falling of the settee, I didn't think it would end up in court.

'I hadn't had a drink or anything, I was just watching TV and all this happened. Paul Merton is one of my favourites. He's really funny.'


(...)

After the hearing Joan Codling, 57, who lives in the flat below and made the call to police, said she contacted officers after being concerned that he may have fallen ill.

She said: 'I was worried in case he was having an epileptic fit. There was a lot of noise and I didn't know what to do so I called the police.'

A police spokesman said Cocker became 'aggressive' towards the officers who feared for their own safety.

The spokesman said: 'Parva spray was used to stop any confrontation and was necessary to protect the officers and any members of the public who were around at the time.

'Within the circumstances, we feel we used reasonable force.'





Cheers und immer schön brav das Lachen verkneifen ne,
Sara

Mittwoch, 4. Juni 2008

United in love


Da ich heute der weltallerfleissigster Blogger bin kommt hier grad auch noch der versprochene Zusammenschnitt vom Championsleaguefinale in der Students Union Bar. Auch wenn die Videos mit unseren billigen Kompaktkameras aufgenommen wurden geben sie doch ziemlich gut die Stimmung wieder, die an dem Abend geherrscht hat. Ach, war das schön! *seufz*

Cheers loves,

Mali


Schlüsselkind


Neulich in der JPH-WG: die Wohnung von Jeremy und Phil ist ganz neu und deswegen kommt auch immer mal wieder jemand von der Baufirma vorbei um noch was zu reparieren oder einzustellen. So war kurz vor unserem Trip in den Lake District der Heizkörper kaputt und der nette Herr von der Baufirma versprach das in unserer Abwesenheit zu erledigen. Also überliessen ihm die Jungs vertr auensvoll Jeremys Schlüssel und der Baufirmenmann versicherte ihnen, dasser den Schlüssel nach getaner Arbeit verlässlich im Briefkasten deponieren würde. Zurück in Manchester machte Jeremy aber die grauenhafte Entdeckung eines leeren Briefkastens. Zum Glück war der Phil zu Hause und so konnte er wenigstens in die Wohnung. Sofort rief er den Baufirmenmann an und erkundigte sich, wo denn der Schlüssel abgeblieben war.
"Oh!", rief der Baufirmenmann. "Das ist ja blöd. Der sollte doch im Briefkasten sein. Tja." Blöd war auch, dass Samstag war und der Baufirmenmann deswegen zu Hause in Liverpool und da war dann halt nichts zu machen. Außerdem wusste er ja nicht einmal wer den Schlüssel überhaupt hatte, was einen in einer Stadt mit einer Einbruchsdiebstahlrate wie Manchester schon mal ein bisschen nervös machen kann.
Der Baufirmenmann versprach sofort am Montag das Türschloss auszutauschen - für alle Fälle. Und so verbrachte der Jeremy Samstag und Sonntag zwar mit Phils Schlüssel in der Wohnung, liess aber die Tür angelehnt, weil der Phil auf ein paar Bier gegangen war und beim Heimkommen niemanden aufwecken wollte. Hätte das derjenige gewusst, der den Schlüssel in seinem Besitz hatte (oder auch ein paar andere Leute, die gerne mal eine Wohnung ausräumen würden), sie hätten sich gefreut, denn sie hätten den Schlüssel ja nicht mal benutzen müssen.

Jedenfalls musste jemand den Schlüssel vom Phil am Montag Morgen um 10 im Büro der Baufirma, das sich im Erdgeschoss des Gebäudes befindet, abgeben, damit das mit dem Schloss geregelt werden konnte und da die Jungs ja im Gegensatz zu mir zur arbeitenden Bevölkerungsschicht gehören wurde ich mit dieser ehrenvollen Aufgabe betraut. Und so stand ich dann also zu gegebenem Zeitpunkt vor der verschlossenen Bürotür - und keiner war da.
Also rauchte ich erst mal eine. Und noch eine. Dann lief ich gemütlich um's Gebäude, um zu sehen, ob sich vielleicht irgend einer der Bauarbeiter auf einem der Balkone befand. Tat aber keiner. Also rauchte ich noch eine und vertrieb mir die Zeit mit einem Projekt X Podcast über Kopfhörer. Die Minuten verrannen und niemand kam.
Ich schickte dem J. eine SMS um zu fragen, ob ich den Schlüssel einfach mitnehmen und gehen sollte, aber der gute Mann befand sich in einer Besprechung und antwortete deswegen nicht. Außerdem fiel mir dann ein, dass ich ja den einzigen vorhandenen Schlüssel zur Wohnung hatte und somit außer mir niemand mehr in die Wohnung konnte. Deswegen machte ich eine weitere Runde um's Haus und entdeckte dabei, dass die Haustüre offen war. Das war ein Glück, denn dieses hochmoderne Bauwerk hat stylische Nummernschlösser an den Haustüren und ich kenne natürlich den Zahlencode nicht.
Ich ging also rein und suchte das ganze, riesige Haus nach irgendeinem Baufirmenmitglied ab. 4 Stockwere, 10.000 Wohnungstüren, Tiefgarage und Müllraum. Keiner da.

Also wieder zurück zum Büro. Da war immer noch keiner. Deswegen rauchte ich erst mal eine. Das Projekt X war mir in dem Moment zu lustig, deswegen stieg ich um auf Converge - passte besser zur Stimmung.
Endlich sah ich einen Mann die Strasse überqueren und schnurstracks auf das Büro zugehen. Erleichtert winkte ich ihm zu und als er mich fragend ansah sagte ich:
"Hallo! Das ist der Schlüssel von Apartment 50. Sie wollten doch das Schloss heute austauschen. Darf ich Ihnen den überlassen?"
Der Mann schaute mich gross an, lächelte dann scheu und sagte: "Ich? Nein. Ich bin doch nur der Briefträger! Keiner da? Hm… wohl in der Mittagspause die Herren."
Ups. Da fiel mir dann auch auf, dass der Mann einen Stapel Post in den Händen hielt, knapp unter der Brust wo auf seinem T-Shirt rotleuchtend das Logo von der Post prangte. Grinsend zog der Postman ab und ich stand wieder vor dem Büro wie der Ochs vorm Berg. Und mittlerweile war ich echt genervt, denn ich hatte eigentlich vorgehabt was für die Uni zu tun.

Nach einer weiteren Runde ums Haus sah ich plötzlich von der Weite einen Bauarbeiter mit einer Glasscheibe ins Gebäude gehen. Ich nahm sofort die Verfolgung auf und als ich im 1. Stock ankam, sah ich ihn weiter hinten in den Lift steigen. Ich spurtete los um ihn einzuholen und wäre deswegen fast mit einem grossen, dicken Mann in leuchtender Bauarbeiterweste kollidiert, der gerade aus einer Wohnung trat.
Da ich es vermeiden wollte den Schlüssel wieder einem wildfremden Kerl anzuvertrauen musste ich erst mal sicher sein, dass er zur Baufirma gehörte.
"Ja!", meinte er. "Klar!" und reckte die Brust.
Ich fragte ihn, wann denn wieder mal jemand im Büro sein würde und er meinte: "So in einer Stunde oder so vielleicht. Wieso?"
Ich erklärte ihm die Schlossaustauschgeschichte, aber vor lauter Aufregung war mein Englisch gelinde gesagt äußerst mies. Ich wiederholte mein Gestammel, aber er schien nicht ganz zu verstehen. "Why?", fragte er.
"Because you lost the key to the apartment!", sagte ich. Er machte eine abwehrende Geste. "Me? No, I didn't. I didn't even have them!", rief er.
"Na ja, die Firma halt!", sagte ich beschwichtigend worauf er sich ein bisschen entspannte und zugab von der Geschichte gehört zu haben.
Er meinte er könne den Schlüssel gerne nehmen und später im Büro abgeben, aber ich war irgendwie skeptisch. "No problem, I can do that.", versicherte er mir. "Look, I have a lot of keys.", fuhr er fort und zeigte mir eine ganze Schachtel voller Wohnungsschlüssel. Und obwohl mich das vielleicht überzeugen hätte sollen - das und der Umstand, dass der Mann ja aus einer der Wohnungen rausgekommen war - war ich immer noch unsicher.
"Hmmm…", machte ich skeptisch. Aber was blieb mir denn anderes übrig? Also gab ich dem Mann den Schlüssel und liess ihn schwören, dass er die neuen Schlüssel am Nachmittag im Briefkasten deponieren würde. Vor lauter Aufregung fiel mir die Hälfte der Wörter nicht ein und der Mann musste glauben, dass er es hier wohl mit einer Vollidiotin zu tun hatte.
"Don't you have a spare key?", fragte er.
"No. I don't even live here!", antwortete ich seufzend. Das verwirrte ihn jetzt komplett. Er kannte sich gar nicht mehr aus und wollte den Schlüsse erst mal ausprobieren. Ob das ok sei, fragte er.
"Hmmm…", machte ich wieder. "May I come with you?" Ja, sicher, kein Problem.

Also gingen wir zusammen zurück zur Wohnung. Er sperrte auf und überprüfte fachmännisch das Schloss worauf er verlauten liess, dass die Austauscherei kein Problem sein dürfte. DAS hätte ich ihm auch sagen können, denn dieses Schloss hätte ich sogar selber wechseln können. Aber nun konnte ich mich wenigstens endlich auf den Heimweg machen.

Kaum befand ich mich im Bus, rief der Jeremy an und ich erklärte ihm, dass der Schlüssel nun bei der Baufirma wäre und er doch bitte in ca. einer Stunde mal da anrufen sollte um zu fragen, ob das auch alles jetzt so passt.
"Wie heisst den der Mann, der den Schlüssel jetzt hat?", fragte er.
"Ähm… keine Ahnung."
"Oh. Und wie sah er aus?"
Mein Englisch ist ja mittlerweile ziemlich ok, aber beim Telefonieren hab ich immer noch Schwierigkeiten. Dass ich mich in einem laut scheppernden Bus befand in dem mir 1000 Leute interessiert zuhörten machte die Sache auch nicht grade leichter.
"Old guy, white hair.", sagte ich. Den kannte der Jeremy wohl nicht. Leider fiel mir weder das Wort für "dick" noch das für Rossschwanz ein. Also sagte ich: "An old guy, very tall and fat with white hair and… a tail - you know?", worauf der Jeremy in Gelächter ausbrach und ich mich in dem Bus in Grund und Boden schämte.

Das Schloss wurde schließlich dank meiner selbstlosen Bemühungen ausgetauscht, beide Jungs haben wieder ihre Schlüssel und die Wohnung ist auch nicht ausgeräumt worden. Aber anstrengend war das schon, das könnt ihr mir glauben.

Cheers loves,

Malaika

Dienstag, 3. Juni 2008

Trip zum Lake District


Der Jeremy und ich haben letzte Woche 4 Tage im Lake District verbracht. Der Lake District - auch "The Lakes" genannt - ist ein Nationalpark und meiner Meinung nach der Bregenzerwald Englands. Die Kühe teilen sich hier aber die Weiden mit einer Übermacht an Schafen und ein paar alten Ackergäulen und statt Elektrozäunen gibts hier romantische Trockenmauern oder aber gar keine Abgrenzungen. Der höchste Berg ist der Scafell Pike, der mit seinen 978 m dem Pfänder kaum Konkurrenz macht. Und grün ist der Lake District. Grün, grün , grün in allen Schattierungen (das wär was für Dich, Inale!).

Wir hatten ein kleines Apartment in der Nähe von Kendall gemietet, das sich in einer alten Mühle direkt an einem Bach befand und deshalb auch "Waters Edge" hiess. Der Hof zu dem die Mühle gehört trägt übrigens den klingenden Namen "Cocks Close" - die Engländer sind von Cocks besessen, haha.


Der Hausmeister, Bob, begrüsste uns gleich mit dem Vorwurf, dass er unseretwegen extra früh aufstehen und dann auch noch seine Frau zum Putzen des Apartments mitbringen hatte müssen. Ich persönlich habe seinen brutalen Dialekt eh kaum verstanden, aber dafür war ich sehr beeindruckt , als er später erzählte, dass der Bach zu ihm spricht und ihm unter anderem einen Wetterbericht liefert.

Am zweiten Tag haben wir einen der Seen besucht - the Ullswater. Der fanatische Jeremy wollte dort auf einen Hügel steigen, um die Aussicht zu genießen und er gab nicht eher Ruh als bis wir ganz oben angekommen waren. Kennt jemand den Film "Der Engländer der auf einen Hügel stieg und von einem Berg wieder herunterkam"? Also ich hab den Film ja nie gesehen, aber der Titel beschreibt perfekt die Situation. Als wir nämlich ganz oben waren und 1000 Fotos gemacht hatten, bemerkten wir, dass wir nur noch 20 Minuten Zeit hatten, um wieder runterzusteigen und unser Schiff zurück zu kriegen. Man konnte das Schiff auch schon näher kommen sehen.
Ich wollte schon den Rückweg antreten, als der Jeremy vorschlug einfach eine Abkürzung zu nehmen und von unserem Standort aus einfach direkt den Hügel zum See runter zu gehen. Ich, als verantwortungsbewusstes Landei, war dagegen und meinte, dass wir uns auf keinen Fall wie Karl-Friedrich aus der Piefke Saga aufführen könnten und lieber die Route mit dem Wanderpfad nehmen sollten. Aber der Jeremy liess nicht locker und ich dachte mir: "Ach was soll's. Ist ja nur ein popeliger Hügel." Falsch gedacht. Der popelige Hügel war an dieser Stelle so steil, dass es mir nach 5 Minuten Abstieg die Haare aufstellte.


Wer schon mal so blöd war mit Chucks wandern zu gehen kann sich vielleicht annähernd vorstellen, was für ein Nervenkitzel das war. Aber zurück ging eben nicht mehr. Wie die Idioten rutschten wir Zentimeterweise den Hügel runter und als wir ungefähr die Hälfte geschafft hatten, sahen wir unser Schiff ohne uns davon fahren. Solange wir auf der Wiese liefen ging's ja noch. Aber dann kamen gemeine Geröllfelder. Der Jeremy schlug vor, dass wir doch auf den Steinen gehen sollten, das ginge sicher besser, worauf ich ihm den Vogel zeigte und mir dachte, dass es schon seine Vorteile hat ein Landei zu sein. Der Hang war übrigens so steil, dass sich anscheinend nicht mal die Schafe dorthin trauten, denn nur so kann ich mir den Umstand erklären, dass das der einzige Ort war, wo ich nirgends Schafsscheisse entdecken konnte.
Als wir schließlich doch unten ankamen waren wir beide fix und fertig aber zum Glück noch am Leben. Ich habe mir geschworen, dass ich nie mehr so eine "Touri-Deppen-Aktion" liefern werde, auch ohne Chucks!

Deswegen blieben wir am nächsten Tag, beim Besuch des "Derwent Water" auch schön brav auf den Wegen. Im Wald gabs noch massig Bärlauch, den ich gleich klaute und am Abend in eine spanische Tortilla einbaute.

Bei der Rückfahrt machten wir in Morecambe, an der Westküste, Halt. Das ist ein kleines Nest direkt am Meer. Sehr heruntergekommen, aber auch sehr englisch. Hatte irgendwie Charme.


Nachdem wir wieder zurück in Manchester waren habe ich meine Arbeiten für die Uni fertig gemacht und gestern alles abgegeben. Das heisst ich bin jetzt unimäßig hier fertig und kann die restliche Zeit hier Urlaub machen. Nicht dass es bisher so stressig war, aber trotzdem…

Anbei noch ein Fotoalbum zum Lake District. Wie immer: Anklicken!

Cheers loves,

Malaika


Lake District

Freitag, 23. Mai 2008

Men United



Hier ein kleiner Vorgeschmack darauf wie das aussieht, wenn irgendso ein kleiner Fußballverein die Champions League gewinnt:



Nie wurde männliche Homoerotik maskuliner zur Schau gestellt! Ausführlicheres folgt in Bälde.



Cheers Leute,
Sara van der Sar (HA!)

Donnerstag, 22. Mai 2008

Eine Stadt im Freudentaumel

Auf meinem Arm steht in großen schwarzen Lettern "Champions 2008"! Gefragt wurde ich nicht, ob ich das haben will. Aber es ist schon ok... Ja, ich habe mich gefreut, dass ManU das CL-Finale gewonnen hat. Und ja, ich habe mit Ballack gelitten. Wer es nun am Ende mehr verdient hätte, ist schwer zu sagen. Nach der 1. Halbzeit hätte ich gesagt Manchester, nach der 2. Halbzeit wohl eher Chelsea, nach der Verlängerung immer noch Chelsea (die Chancen waren einfach klarer) und Elfmeterschießen mag ich nicht, weil es meiner Meinung nach nichts über den Spielverlauf aussagt und immer eine gehörige Portion Glück dazu gehört oder wie im Falle Chelsea diesmal wohl eher Pech. Trotzdem bin ich überglücklich, dass ManU am Ende gewonnen hat, einfach aufgrund der Stimmung. Dass ich das hier in dieser Stadt erleben durfte, war die Draufgabe, echt! Vom Spiel selbst bzw. vom dazugehörigen Ton hat man wenig mitbekommen, da wir in einer Ecke gelandet sind, wo die mancunischen Sängerknaben an diesem Abend einen Auftritt hatten, der 2 Stunden vor Spielbeginn startete und nachher nicht mehr aufhörte:-) Dazu gibts weitere fantastische Videos von Mali und Sarah! Auf jeden Fall wars ein Spitzenspiel mit unglaublicher Spannung, das an ein WM-Finale erinnert hat... Soweit meine "nüchterne" Sicht der Dinge am Tag danach, damit geh ich jetzt weiter meinen Kater und die scharzen Lettern auf meinem Arm pflegen. Ich würde euch ja gerne noch eine Gesanges-Kostprobe geben von englischen Fußball-Liedern, leider habe ich nicht wirklich viel verstanden:-) Deshalb ein Hoch auf ManU und cheers Love, eure Nina.

Montag, 19. Mai 2008

Wandern im 21. Jahrhundert - oder: Google Earth lügt!


Google Earth ist ein faszinierendes Spielzeug. Jeremy hat es gerade erst für sich entdeckt und ist nun besessen davon geheimnisvoll aussehende Orte damit ausfindig zu machen um sie im Anschluss live und vor Ort zu erkunden. Auf diese Weise hat er auch diesen sehr interessant aussehenden Platz entdeckt.


Nachdem er eine Landkarte benutzt hatte, um heraus zu finden worum es sich es denn da genau handelt und diese behauptete, dass sich an genau dieser Stelle ein Wald befindet machte ihn das stutzig. Wahrscheinlich vermutete er hinter der Sache eine Vertuschungs- oder Verschwörungsaktion der Regierung und dass es sich dabei um einen UFO Landeplatz oder ein geheimes Atombombenlager oder ähnliches handelt.
Er war sehr aufgeregt und voller Abenteuerdrang, also stimmte ich zu ihn dorthin zu begleiten. Als erstes fanden wir eine Flüssigsondermülldeponie. Ich war ja der Meinung, dass das der Grund ist, wieso stattdessen auf der Karte ein Wald eingezeichnet ist - sieht doch einfach gleich besser aus! Er wollte das aber nicht glauben, sondern weiter nach dem Ding suchen und so stolperten wir weiter durch die Landschaft.
Wir spazierten entlang einer ausrangierten Strassenbahnstrecke am Gefängnis vorbei und überlegten kurz, ob wir durch ein ziemlich grosses Loch im Zaun um das Gefängnisgelände einsteigen sollten, entschieden uns dann aber doch dagegen, obwohl englische Gefängniswachen angeblich keine Schusswaffen tragen dürfen und es deswegen nicht soo gefährlich gewesen wäre einfach auf den Gefängnishof zu laufen.
Der Weg war eine Sackgasse, also liefen wir zurück und einmal um die Deponie herum. Und siehe da: hier befand sich eine Restmülldeponie. Eigenartig war, dass rundum die Anlage Flutlichter aufgebaut waren. Vielleicht also doch alles nur Tarnung?
Dann stiegen wir auf 3 verschiedene Hügel, um zu sehen, ob sich Jeremy's Objekt der Begierde vielleicht dahinter befindet. Das war eine blöde Idee, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir gedacht, dass wir uns mitten in der Wildnis befinden (so sah es dort nämlich aus). Doch hinter dem ersten Hügel befand sich eine Chemiefabrik, hinter dem zweiten eine Siedlung und hinter dem dritten - und das depremierte Jeremy dann am meisten - ein McDonalds! An dieser Stelle wollte er dann aufgeben. Auf dem Weg zurück zum Auto tat sich dann im Wald eine Lichtung auf, auf der sich eine Art Steinkreis befand. Als wir näher kamen mussten wir allerdings feststellen, dass sich dort ein Haufen Teenager mit Bierdosen und illegalen Substanzen vergnügte.
Zum Schluss erklommen wir noch einen letzten Hügel auf dem ein paar ziemlich stylische Häuser in einem netten Park errichtet worden waren. Nachdem wir noch einmal Google Earth konsultierten war alles plötzlich sonnenklar. Wir konnten sowohl das Gefängnis als auch die Chemiefabrik, die Müllhalden und sogar den McDonalds ausmachen und dieses geheimnisvolle Loch, das Google Earth da anzeigte, musste sich demnach genau unter uns befinden. Nach einer 4-Stunden-Wanderung mussten wir also folgendes erkennen: das Loch war nichts anderes, als die Baustelle, die wohl vor Jahren - und vor diesen Häusern - an diesem Ort gewesen war. Wie langweilig! Was für eine Enttäuschung! Und wie hoffnungslos veraltet sind die Bilder auf Google Earth?!

Cheers loves,

Mali

Isle Of Man


Tja, was soll ich noch hinzufügen? Vielleicht ein paar unwichtge kleine Details? Der Kurzurlaub mit Nina auf der IOM war sehr cool! Eigentlich kam er nur wegen dem Julian zustande. Der hatte uns im Februar mal gefragt, ob wir Lust hätten mit ihm dorthin zu fliegen, weil das angeblich saubillig wäre (um die 15 Pfund) und zudem äußerst wunderschön. Nina und ich haben damals fast gleichzeitig die gleich grossen Augen gemacht und gefragt: "Fliegen?! Hm… also naja…" Wir haben ihm daraufhin unsere Flugangst geschildert, worauf er ganz trocken sagte: "Ach so. Na dann muss ich mit Euch wohl da nicht hin." Schlussendlich ist er dann gar nicht mitgeflogen, weil er nämlich im Gegensatz zu uns ziemlichen Stress an der Uni hat.

Nina und ich haben vor dem Hinflug extrem lässig getan und uns nicht mal irgendwelche Betäubungsdrogen eingebaut. Ich hab meine zudem lässigerweise gar nicht eingepackt, was beinahe an Größenwahn grenzt, aber ich dachte halt, dass mein Hangover-Zustand vom Pubquiz am Vorabend als Betäubung völlig ausreichen würde. Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass wir diesmal in einer kleinen, runggeligen Propellermaschine fliegen würde und als wir die dann sahen, da wurde uns erst mal richtig richtig schlecht. Da die Fluggesellschaft anscheinend nicht über unsere Panik informiert war, wurde uns der Sitz am Notausgang zugewiesen und die Stewardess erteilte uns Instruktionen, wie wir diese Tür im Falle einer Notlandung zu Wasser zu entfernen hätten und teilte uns außerdem mit ernstem Gesichtsausdruck mit, dass wir dafür - und für die restlichen 30 Passagiere und deren Überleben im Notfall - leider die Verantwortung zu tragen hätten. Welch Ironie des Schicksals! Hahaha!

Schön war auch, dass der chinesische Hotelchef uns ein grösseres Zimmer gab, obwohl wir ja nur den Billigstpreis bezahlen konnten. Und obwohl ich ihn ja bei der Buchung angelogen hatte: ich wollte ihm nicht die Nummer meiner Kreditkarte geben und hab deshalb gesagt, dass ich keine habe. Meine Zimmer hab ich aber dann mir der Karte bezahlt, was ihn ziemlich verwirrt haben dürfte. Dafür entschuldigte er sich dann höflich dafür, dass bei dem Preis und dem grossen Zimmer dann leider kein Frühstück mehr drin sei. Na ja, es sei ihm grosszügigst verziehen.

Nina erkundigte sich bei der Chefin, ob denn Rauchen auf dem Zimmer erlaubt sei, worauf diese meinte: "Hm… you're not supposed to." und lachte. Also stellten wir uns aufs Fensterbrett und rauchten zum Fenster raus, welches sich ziemlich hoch oben befand. Zum krönenden Abschluss warf ich meinen Tschickstummel auf ein Gasrohr und Nina den ihren auf das gegenüberliegende Fensterbrett.

Mehr fällt mir jetzt grad nicht mehr ein. Damit ihr seht wie schön wir es hatten, hier noch ein extra Fotoalbum. Zum Anschauen einfach wieder anklicken.

Cheers loves,

Mali

Isle Of Man

Samstag, 17. Mai 2008

HIT THE ROAD

Hallo liebste Blogleser (wenn es denn noch welche gibt☺),
ich war die letzte Woche unterwegs und davon werde ich heute ein wenig erzählen. Zunächst bin ich letzten Samstag in einen Flieger nach Dublin gestiegen. Dort wohnt eine alte Freundin von mir und ich dachte mir, wenn ich schon so nah an ihr dran bin, schau ich doch mal dort vorbei. Sie hat mich herzlichst empfangen, mir fränkische Brotzeit gemacht (weil sie nämlich zuvor zu Hause war und leckere Sachen mit nach Irland gebracht hat), mir Dublin am Abend und bei Nacht gezeigt (ja, auch die schicken Jungs), dann sind wir ans Meer gefahren und natürlich gabs auch Sightseeing, also ein bisschen nur, aber hat gereicht... Kostenlos obendrauf gabs für mich nen Sonnenbrand im vorderen Bereich, der sich gewaschen hat – ich saß wohl an einer strategisch ungünstigen Stelle mitten in der Sonne und das eine ganze Stunde lang, ts ts ts – da hätt ich ja schon mal an Sonnencreme denken können in Irland! Nachdem ich dann auf jeden Fall wieder heimgeflogen bin nach Manchester, gings gleich am nächsten Morgen mit der Mali auf die „Isle of man“ – what a dream! Also erstmal wars gar kein Traum, da man uns mit einer Propellermaschine dorthin bugsiert hat, hätten die auch mal vorher sagen können, dann hätt ich nämlich Oropax eingepackt, um ja kein Geräusch zu hören. So hab ich die Propeller sowohl gehört als auch gesehn – wie geil für Jemanden, der gestern noch Flugangst hatte☺ Unerwarteterweise sind wir lebend dort angekommen und haben die nächsten drei Tage dann in vollen Zügen genossen. Also die Insel ist wirklich ein Traum. Die Männer, die wir dort aufgrund des Namens der Insel erwartet hatten, also ich zumindest, gabs zwar nicht gerade in Hülle und Fülle, aber egal. Dafür haben wir echte Seehunde gesehn, die im Meer geplanscht haben. Das war echt der Wahnsinn! Eigentlich wollten wir ja auch eine Bootsfahrt auf dem Meer machen, aber das Boot fährt erst ab Mitte Mai, haben wir erfahren. Hallo! Es war der 14. Mai, das nenn ich dann schon mal annähernd Mitte! Naja, wir sind dann mit dem Bus über die Insel gezockelt, was auch ein Erlebnis für sich war, vor allem, weil man auch das Landesinnere gesehen hat. Echt voll schön. Also irgendwie ein Mischung aus mediterran und trotzdem englisch. Das Wetter war auch der Hammer, natürlich hats am Meer immer stark gewindet, also haben wir brav die Jacken angelassen, aber wenn man sich am Strand in den Windschatten gelegt hat, wars heiß wie im Sommer, wodurch ich mich gleich sauber restverbrannt hab und dann verzweifelt nach Aftersun-Lotion im Mini-Handgepäck-Format gesucht hab... Summary: es war super, 4 Flüge in 6 Tagen, ich glaub, das mit der Flugangst hat sich dann auch mal endlich erledigt, juhu! Ich würde es wieder tun! Jetzt bleiben mir noch 11 Tage im leider wieder kalten und vernieselten Manchester, wovon ich aber glaub noch mal 2 oder 3 Tage in den Lake District abdüse. Dieses Heim wird schließlich immer mehr zur Hölle und so ein paar Tage wandern wäre schon auch noch schön. In diesem Sinne ein schönes Rest-WE, wo auch immer ihr euch grad rumtreibt!
Tschüssi, Nina.

P.S.: Heute war zum 1. Mal Abschied angesagt, meine fast einzigen Freunde hier im Heim, Luke & Allie haben die Student Hall verlassen – heul! Ne, hab ausnahmsweise mal net geheult – tapfer, ne!!!

P.P.S.: Das war mein Teil über die Isle of man, die Mali schreibt auch noch was, mal schaun, wie die euphorisch-textlich wieder loslegt☺ Da kann ich wahrscheinlich einpacken mit meinem schriftstellerischem Können...

Freitag, 9. Mai 2008

Manchester Summer Feeling


So. Endlich ist hier auch mal der Sommer ausgebrochen. Wurde ja auch mal Zeit, ne. Alle freuen sich wie verrückt, reissen sich die warmen Kleider vom Leib und besetzen sämtliche Grün- (und Braun-) flächen und werfen sich in die reissenden Fluten des Brunnens am Piccadilly Gardens. Hier deswegen ein paar Fotos vom schönen sommerlichen mancunischen Wahnsinn. (Zum Anschauen wie immer Anklicken!) Cheers loves, Malaika
Manchester Summer Feeling

Donnerstag, 8. Mai 2008

Hoi mitanand...

...hier bin ich (Nina) mal wieder. Und jetzt kommt eine lange Geschichte, weil ich ausnahmsweise nix zu tun hab und weil ich müde bin. Müde bin ich, weil ich erstens hier zu viel weggehe und zu viel trinke, aber auch weil ich nachts hier im Wohnheim neben Technomusik auch zunehmend illegale Substanzen genießen darf. Das liegt daran, dass weder die Wände, die Fenster noch die Türen dicht sind (und somit immer alles rüberzieht in meine Kammer) und es liegt daran, dass meine 20-jährigen Mitbewohner sich in der Endspurt-Phase dieses Semesters befinden und deshalb durchdrehn und das Zeug scheinbar stündlich .... Egal, also ich war ein bisschen unterwegs die letzten Tage - reise- aber auch partytechnisch. Freitag war Liverpool angesagt. Schöne Stadt, sauber, mit Wasser und Booten, das Wetter war auch richtig sonnig und warm, warum können wir eigentlich nicht dort Auslandssemester machen? Samstag war ich wie immer im Pub zu finden. ManU hat irgendso ne Schwachmaten-Truppe mit 4:1 hergehaut. So solls sein, wenn ich schon mal Erfolgsfan bin:-) Leider wurde ich angebaggert von zwei so Typen, die nicht wollen, dass alleinstehende Frauen alleine Fußball schaun und dann tatsächlich auch noch wirklich alleine sein wollen. Ich habe jegliche Angrabung unterbunden, ich wollte weder gleich, nachher, am Abend, die nächsten Wochen und überhaupt mit ihnen weggehen. Gebracht hat meine Ansage schlicht gar nix, also musste eine kleine Notlüge her: "Ich bin jetzt offiziell in Österreich verheiratet!" Das hat gewirkt, danach haben die Beiden mich nicht mal mehr mit dem Arsch angeschaut - toll! Gut, weiter im Text, danach hab ich mit der Schlari die Sonne genossen und wir haben uns seelisch auf den Abend vorbereitet, an dem wir lediglich ein Bierchen zusammen trinken wollten. Als wir dann mit der ganzen Gruppe (sehr international: Österreicher, Deutsche, Engländer, Norweger...) losgezogen sind, hat sich das Ganze binnen Sekunden in ein kollektives Besäufnis verwandelt, das je nach Individuum gegen 4, 5 oder auch 6 Uhr morgens endete. Schuld bin ich, weil ich wollte noch einen "SHOT"! Sonntag haben wir uns um 3 getroffen, um auf ein Festival zu gehn, also das war so Kneipenfestival-mäßig. Mit Bändchen und so. Da durfte man dann in allerhand Kneipen oder besser Pubs und dort stündlich eine andere Band genießen - coole Sachen warn da dabei. Von Rock, Punk, Elektro bis hin zu eher smoothen Klängen hatten sie alles im Repetoire (sorry, für den letzten Satz gibts 5 Euro ins Phrasenschwein). Auf jeden Fall haben die Bier, die wir dort wieder wie Wasser geleert haben, nicht mehr gewirkt, war nach dem Vorabend kein Wunder! Aber es war super, super, super...


Montag hab ich mich mit der Schlari mal kurz für die Schule hingesetzt - sehr kurz:-) Danach gings zum Grillen zum Julian, diesmal bei angenehmeren Temperaturen. Ach ja, warum wir an einem Montag so chillig unterwegs sind??? Weil die Engländer ja nicht doofe sind und beschlossen haben, alle ihre Feiertage auf den Montag nach dem kommenden Wochenende zu legen. Es war also 1. Mai an diesem Tag bei uns. Jetzt ist noch ein bisschen Arbeit für die Uni angesagt. Allerdings heute nicht mehr so viel, denn auch bei uns ist der Sommer eben am WE eingetroffen und das heißt, sonnenbaden, so langs so gut ist. Man weiß ja nie in England, kann ja auch gleich mal wieder regnen. Ich klopfe dreimal auf Holz und denke, das wird die nächsten Tage nicht der Fall sein!
Am Samstag geht’s nach Dublin eine Freundin besuchen und wenn ich dann nächste Woche zurück bin gleich wieder in den Flieger und mit der Mali auf die „Isle of man“ (fragt bitte nicht, ich weiß nicht, warum die so heißt, aber ich hege gewisse Hoffnungen)... Freu mich auf jeden Fall wiad Sau auf diese kleinen Reisen!

Damit Ahoi und bis zum nächsten Mal, eure Nina.

Montag, 28. April 2008

Rat attacked me as I watched TV


Den bizarrsten Zeitungsartikel des Tages möchte ich Euch nicht vorenthalten:

"A Rat bit a woman on the head as she watched TV in her housing association home, it was revealed yesterday. The giant rodent was sitting on the back of the chair when 101-year-old Ellen Wheeler felt an itch and put her hand up to scratch it. But moments later the rat sank its teeth into her scalp, drawing blood. Ms Wheeler's daughter Pamela yesterday criticised the housing association which owns the home in B. "My mother could have had a heart attack", she said. A spokesman for the landlord Sovereign Housing said it was sorry and promised a full investigation."

Sonntag, 27. April 2008

Neueste Erkenntnisse


Wenn man Oatmeal trocknen lässt dann kann man stabile und wasserdichte Häuser damit bauen.

Das Semester endet, wenn wir Lust drauf haben.

Manche Menschen schneiden Fleisch mit der Schere.

Der Ice Cream Van verkauft nicht nur Softeis in plain cones, sondern auch Crack, Heroin und Ecstasy.

Ins Casino kommt man hier nicht rein, wenn man nur einen Studentenausweis dabei hat. Der nette Mann am Eingang fragt dann höflich: "What about a driving license? Or do you have your shotgun license with you?"

Cheers loves,

Mali

Freitag, 18. April 2008

BBQ Action oder: Europäische Freaks unter sich



Der Julian hatte vor zwei Tagen die grandiose Schnapsidee statt einem normalen Abendbrot eine Grillsession zu veranstalten, ne. Zwar schien an dem Tag anfangs die Sonne, aber kalt wars trotzdem und ich fand den Einfall doch etwas verwegen. Aber der Julian hatte sich einen sehr stylischen Bucket-Grill in grün gekauft und war von seinem Vorhaben partout nicht abzubringen. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass der Julian ja aus dem hohen Norden kommt und da wird möglicherweise schon mal bei Minusgraden im Skianzug aufm Deich die Grillzange geschwungen. Soviel zu meiner Theorie.
Bevor ich mich dann auf den Weg zum Supermarkt gemacht habe hat es angefangen zu regnen. Dazu blies ein beissend kalter Wind. Ich hab alle pulloverähnlichen Kleidungsstücke angezogen, die ich finden konnte, hab die Lammfellsohlen wieder in meine Chucks verbaut und verliess das Haus begleitet von Daf's schallenden Gelächter über das eigenartige Verhalten von uns durchgeknallten Polen.

Doch dann war die ganze Sache doch sehr super. Nina hatte zwar keine Ahnung vom Kartoffeln-Grillen, der Haloumi klebte steinhart an der Alufolie fest und die Würstchen hatten anfangs eine gewöhnungsbedürftige Haptik ;-), aber dann schmeckten sowohl Fleisch als auch Würstchen sehr gut, das Tzatziki wurde von Nina liebevoll gepimpt und es gab sogar Salat. Smashing also.
Ach so! Zum Essen sassen wir dann doch im Wohnzimmer - schließlich hatte keiner von uns seinen Polaranzug dabei. Dazu gab's Bier und lustiges Musikvideojahreszahlenraten.
Auch der Heimweg war sehr entspannt, da der Julian ja - im Gegensatz zu mir - auf der unkriminellen Seite der Mauldeth Road wohnt.

Fazit: Grillen ist immer gut und Fleisch macht eben ganz schön was her.

Cheers loves,

Mali

Grillspaß mit Julian

Samstag, 12. April 2008

ZRUCK!

Jo, ich bin auch wieder da! Nach einem total relaxten Flug (bin überzeugt, meine Flugangst endlich überwunden zu haben; ok zugegeben, hab wieder paar Tablettchen eingeschmissen) hatte ich hier sofort das Gefühl, gar nicht weg gewesen zu sein. Der Mensch ist ein seltsam Gewohnheitstier... Die drei (!) Wochen Auszeit daheim warn großartig. Will mich jetzt hier nicht in Erinnerungen verlieren, aber von Skifahren über Wandern (natürlich), etlichen Bier-Räuschen (wie sollts auch anders sein in Franken) bis hin zu einer kleinen Zahnoperation und so weiter war alles dabei. Nur ein Erlebnis soll kurz herausgestellt sein: ich habe meine alleinige Lieblingsband endlich live gesehen. „Tiger Army (Psychobilly-Band aus den Staaten) never dies“ kann ich nur sagen! Es war der absolute Wahnsinn. Einige Schlägereien und Verletzte haben das Ganze versüßt☺ Ne, Scherz! Steh ja weniger so auf Gewalt. Aber nachdem die Band sich mit vollster Absicht eine Stunde Zeit gelassen hat, um endlich auf die Bühne zu kommen, war das Publikum natürlich demenstprechend aufgeheizt. Dank extrem großem Gewaltpotential gings dann ziemlich ab, was mich innerhalb der ersten Viertelstunde schon auf einen der hinteren Plätze befördert hat (freiwillig). Musikalisch mit das Beste, was mein geheimes Rockabilly-Herz je erlebt hat, hat mich das Drumherum an diesem Tag aber doch ziemlich mitgenommen. Also Pogo is was anderes, ne? DAS war dann doch eher ne Massenschlägerei, aber wie gesagt, man muss ja nicht immer ganz vorne dabei sein, dann kann man so was tatsächlich auch lebend überstehen... Ich kann also Jedem, der sich dem Rock´n Roll auch nur ein bisschen verpflichtet fühlt und gerne mal ein bisschen schneller mit den Füßen wippt, „Tiger Army“ ans Herz legen☺
So, nun geht’s hier auf der Insel weiter. Gestern hab ich erfahren, dass wir in 5 Wochen alles abgeben müssen, ich weiß leider nicht mal genau, was, aber das werde ich dann nächste Woche mal eruieren... Für meinen Teil habe ich mir vorgenommen, jetzt noch mal 3 bis 4 Wochen schultechnisch voll reinzuhaun und dann ist (zumindest jedes Wochenende) reisen angesagt. Es warten schließlich noch mindestens Schottland, die Küste, der Lake District und auch die „Isle of men“ (hm, ich bin gespannt) auf ihre Erkundung!
Gestern warn wir hier in Manchester auf einem Konzert mit 4 Newcomer-Bands, die warn echt super, vor allem superlaut. Ne, war echt gut. Das Ganze für 4 Pfund und im Anschluss noch mit DJ, der sich zwar im Stil nicht ganz sicher war, tanzbar war allerdings fast alles... Also geiler Einstieg hier wieder! Damit bin ich für heute raus – Neues gibt’s demnächst, wenn’s Neues gibt... Hier noch ein Foto von mir und meiner Kleenen – danke Veri (bitte englisch aussprechen) für die schöne Zeit!

Kuss, eure Nina.

Freitag, 11. April 2008

Katzenjammer



Vor den Ferien hat mir meine Mitbewohnerin Abby ganz aufgeregt davon erzählt, dass ihr Nachbar von zu Hause aus irgendeinem Grund seine Katze weggeben muss und sie gefragt hat, ob sie sie nicht vielleicht nehmen könnte. Ob ich was dagegen hätte hat sie gefragt. Nein, passt schon, hab ich gesagt. Was soll man auch sonst sagen? Zwar hab ich mir gedacht, dass Katzenkot und Salmiakgeruch das letzte ist, was in diesem Haus fehlt, aber das ist ja eigentlich auch schon wurscht. Zumindest hat sich Abby von Jem einreden lassen, dass das Leben der Katze in diesem Haus in Gefahr ist, solange es nicht geputzt ist, da die Katze ja irgendwelche verrottete Essensreste und dergleichen fressen könnte. Und deswegen war das Haus jetzt, als ich aus den Ferien zurückgekommen bin, ungewohnt sauber und gemütlich. Sogar das Stiegenhaus ist gesaugt worden, der Müll unter der Treppe entsorgt, der Teppich im Wohnzimmer ausgebreitet, der Christbaum versorgt. Im Wohnzimmer haben sie eine ganze Katzenecke hergerichtet, mit Körbchen, Kuscheldecke, Fressnapf und Spielsachen. Und überall steht Katzenfutter rum, so um die 12 verschiedene Sorten. Nur: die Katze ist nicht da.
Als ich am Montag Abend hier angekommen bin und erst mal geräuschvoll den Koffer im Zimmer verstaut habe, standen plötzlich mit angstvollen Gesichtern zwei meiner Mitbewohner vor meiner Zimmertür, die geglaubt hatten ich sei ein Einbrecher. Nachdem sie sich von dem Schreck erholt und erkannt hatten, dass ich es wirklich bin und niemand das Haus ausrauben will, erzählten sie mir die tragische Geschichte von der Katze B.:

Nach 2 Tagen, in denen es der Katze an nichts gefehlt hat, weil alle ganz vernarrt in sie waren, durfte sie am Abend raus in den Garten. Der Garten ist auf drei Seiten von einer hohen Backsteinmauer umgeben. An der vierten Seite ist ein Tor und unter dem Tor ist ein Spalt. Und durch diesen Spalt ist die Katze abgehauen. Fünf Leute sind der Katze hinterher gelaufen, was wahrscheinlich nur dazu beigetragen hat, dass sie noch schneller geflohen ist.
Die Katze ist über den Zaun einer Mädchenschule geklettert und dort über den Rasen gerannt. Meine Mitbewohner sind nach kurzem Überlegen ebenfalls über den Zaun gesprungen und haben die Katze auf dem Gelände gesucht. So lange, bis plötzlich ein Security-Typ durch ein Megaphon geschrien hat, dass sie sofort das Gelände verlassen sollen, sonst würde er die Polizei rufen. Oh Mann, hätt ich denen gleich sagen können, dass das against the law ist…
Jem hat gesagt, sie könne gar nicht verstehen, wie der Mann auf die Idee kommen konnte sie wären Einbrecher. Immerhin waren sie mit nichts anderem als einem Katzenkorb, einer Kuscheldecke, Katzenfuttersäckchen und Gummimäusen bewaffnet. Jedenfalls mussten sie die Katze zurücklassen und die ward seither nicht mehr gesehen.
Es folgten drei nächtliche Suchaktionen bis 4 Uhr morgens und das ganze Viertel ist zugepflastert mit Plakaten und Flyern mit dem Foto der vermissten Katze. Alle sind sehr traurig und niedergeschlagen deswegen. Und ich hab die Katze niemals kennen gelernt.

Die Schlari meinte aber, dass es ja kein Wunder sei, dass die Katze abgehauen sei. Schließlich stehen im Wohnzimmer drei gut sichtbare Packungen eines Katzenfutters der Marke "GO CAT". Da kann sich die Katze ja nicht willkommen fühlen…

Ansonsten wollte ich noch erwähnen dass es schön ist wieder hier zu sein. Heute Abend sind dann endlich alle 3 Polinnen wieder vereint und wir werden uns in einer kleinen Kneipe 4 Bands für 4 Pfund ansehen gehen.

Ach ja, apropo polish: Wir haben unsere Arbeit über Film zurück bekommen. Der Dozent hat gesagt, dass unsere drei Arbeiten die besten waren - outstanding sogar. Tja, da können sich die lässigen Engländer bei den doofen Polen doch noch was abschauen, ne? ;-)

Cheers loves,

Mali

Dienstag, 18. März 2008

Home sweet home


Seit Samstag befinden sich alle drei Schooligans also auf osterferienbedingter Stippvisite auf dem Kontinent. Während Nina schon im Flugzeug beim Anblick brauner Felder und Wälder in lautstarkes Begeisterungsgebrüll ausgebrochen ist, sind die Schlari und ich etwas skeptisch hier angekommen. Und ich muss sagen: es ist noch nicht Zeit heimzukehren. Der Kulturschock ist grad noch ein bisschen überwältigend.

Festgestellt haben wir folgendes:

Der Dornbirner Marktplatz ist am Samstag um 22 Uhr so tot, dass man nichts als das romantische Plätschern des Brunnens hört.

Hier ist weniger Frühling als in England und der Regen ist hier nicht nur nasser, sondern verwandelt sich zudem gern in Schnee.

Leberkässemmel sind unersetzlich. Auch ohne Gürkle und wenn der Senf "uus" ist.

Das Bockbier ist im Angebot.

Der Strahl von meiner Dusche ist hier so kraftvoll (im Gegensatz zu dem in der Wellington Road), dass es einem fast die Haut abschält.

Wenn ich um 1 Uhr in Dornbirn in den Bus steige, dann bin ich um 2:30 Uhr zu Hause im nur 10 km entfernten Hard. What the f…?!

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Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch eine Unterhaltung zwischen zwei Jungs (ungefähr 2o Jahre alt), die wir am Bahnhof belauschen konnten:

Der Eine: Die Kerstin ist jetzt im Urlaub in Spanien.

Der Andere: Echt, oder? Alleine?

Der Eine: Nein, mit der Birgit.

Der Andere: Also ich würde nie in so ein grosses Land gehn.


Ich freu mich auf dirty old Manchester.


Die heissen Partyschnecken Sabine, Sarah und Anna in Dornbirn.


Cheers loves, Malaika

Sonntag, 9. März 2008

Fink und Stateless im Night&Day Café


Fast hätte ich es verpasst. Und fast wär ich gestern Abend stattdessen in ein Künstlercafé gegangen. Aber zum Glück ist es mir dann noch rechtzeitig eingefallen. Und da ich im Internet keine Karten mehr bestellen konnte, weil ich schon zu spät dran war, musste ich gestern mal ausnahmsweiser die Berge von Hausaufgabe ignorieren und ins Night & Day Café fahren, um mir dort noch Karten für den Gig zu organisieren. Und: ich hab die letzen Karten gekriegt. So ein Glück! Da war ich dann so erleichtert, dass ich sofort vor Ort ein braunes Wasser (Kaffee) runtergeschränzt habe. Ach, das Night & Day Café ist ein putziger Runggelladen nach meinem Geschmack!

Leider haben wir dann den Anfang vom Stateless Auftritt verpasst. Und das war echt schade. Ich war ja sehr gespannt auf die, denn es war ein Akustikkonzert und ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie das klingen würde. Zum Glück kamen wir immerhin rechtzeitig um "Bloodstream" zu hören und das war dann so schön, dass ich mir wieder einmal eine Träne nicht verdrücken konnte. Vor allem der mehrstimmige Gesang verursachte eine ordentliche Gänsehaut.
Nach Stateless kamen wir zum Glück auf die glorreiche Idee uns links neben die Bühne zu stellen, von wo aus man eine perfekte Sicht auf Fink hatte. Also wieder mal ganz vorne mit dabei gewesen.
Fink hatte einen Bassisten und einen Schlagzeuger mit dabei und ich war hin und weg als die dann zu spielen anfingen. Manchmal stand ich einfach nur mit offenem Mund da, staunte und kam mir dabei vor wie eine Antenne (versteht das jemand?). Der Bassist spielte teilweise so schnell, dass man seine Finger nicht mehr sehen konnte. Und die Stimme vom Fink ist einfach mal sagenhaft. Schön war das!

Nach dem Konzert tauchte der Fink dann in der Damentoilette auf und unterhielt seine weiblichen Fans. Haha! Engländer…

Liebe Grüße,

Mali


Neueste Erkenntnisse


Aspirin kauft man am Freitag Morgen praktischerweise gleich an der Kasse in der Mensa.

In ganz Hamburg pinkelt kein Mann im Stehen.

In der richtigen Stadt wird jede Frau zur Schuhverehrerin. (Sogar die Schlari und ich.)

Ingrid Bergman shaves topless in front of the mirror.

Frühli ist ein Bier mit Erdbeeren drin.

Engländer sind komischerweise überraschend zart besaitet und man würde kaum glauben was für Sachen die teilweise komisch aufnehmen, wo sie doch andererseits immer so brutal sind und dauernd ihre Freunde "Filthy Bitch" und "Bloody Cunt" nennen.


Cheers loves,

Mali

Donnerstag, 28. Februar 2008

Erdbeben – Angst und Schrecken in England




In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es in Großbritannien zum schwersten Erdbeben seit über 20 Jahren. Das Epizentrum befand sich rund 100 Kilometer östlich von Manchester in Lincolshire nahe der Küste zur Ostsee. 5,2 Punkte auf der Richterskala wurden hier gemessen, zu spüren war das Beben allerdings im ganzen Land. Am schlimmsten erwischte es jedoch die Menschen in und um Manchester, als gegen 00.56 Uhr (01:56 MEZ) die Erde bebte. Ganze Wohnblocks bewegten sich, als ob sie umstürzen wollen würden, Einrichtungsgegenstände fielen zu Boden, vor allem aber das laute und tiefe Grollen versetzte die Menschen auf der Insel in Angst und Schrecken. Viele rannten unter Schock noch im Schlafanzug aus ihren Häusern, zwei Männer wurden leicht verletzt. An zahlreichen Gebäuden waren am nächsten Morgen die Spuren zu sehen.
Wir haben am Tag nach der „Katastrophe“ mit drei Erasmus-Studentinnen aus Österreich gesprochen, sie haben uns erzählt, wie sie das Erdbeben erlebt haben.

Sarah A.: „Also ich war etwas angetrunken und war deshalb wirklich kurz der Meinung, dass Jemand aus dem als gefährlich verrufenen Viertel „Moss Side“ unser Haus umwerfen will. Als ich gemerkt habe, dass es das nicht ist, dachte ich mir, dass meine Mitbewohner im oberen Stockwerk aber blöd herumpoltern bei ihren Sexspielen. Schließlich hat mir John jedoch zum Glück erklärt, dass es sich um ein Erdbeben handelt. Da war ich dann sehr erleichtert und habe gelacht und fand die ganze Situation eigentlich nur noch lustig.“

Malaika F.: „Ja, es war ganz furchtbar. Ich dachte zunächst an Einbrecher an meinem Fenster, was in meiner Wohngegend ja nicht so abwegig ist. Dann rannte auch noch mein Mitbewohner Andrew in komplettem Schockzustand durch unser Haus und das auch nur mit Unterhose bekleidet und meinte, er hätte gedacht, Jemand von uns hätte an seine Zimmertür gepumpert - da war ich dann schon ganz schön verwirrt.“

Nina H.: „Ich hatte schon in der Nacht zuvor leichtes Fieber und als ich in der besagten Nacht gerade meine Nachttischlampe löschen wollte, bewegte sich in diesem Moment mein ganzes Zimmer. Zunächst war ich also der Meinung, mein Fieber sei drastisch gestiegen. Als aber schließlich ein Apfel mein Regal verließ und auf den Boden fiel, war mir klar, dass ich schon richtig sah. Ich war geschockt, ich meine, ich lebe im 4. von sechs Stockwerken in einem Studentenwohnheim, das schätzungsweise 1000 Jahre alt ist und ich bekam ziemliche Angst, dass es umfällt, so neigte sich alles. Als nächstes dachte ich, dass die Bauarbeiten neben unserem Heim mitten in der Nacht weitergingen, dort wird nämlich im Moment ein Haus abgerissen. Als ich dann aber meinen Zimmernachbarn Sakis im Gang hörte „Did you feel this, did you hear this, did you see this“ war mir klar, dass es sich um etwas anderes handelte. Und schon wurde das Ganze eine Erdbeben-Party auf dem Flur, an der ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teilnahm, sondern versuchte zu schlafen. Ich habe mir eingeredet, dass, wenn es noch schlimmer kommen sollte, wir längst evakuiert worden wären aus dieser Bruchbude, was mitten in der Nacht krank auch keine Vorstellung war. Ich habe mir dann in der Folge einige Zeit später noch ein kleines Nachbeben reingezogen und bin davon eingeschlafen.“

Neueste Erkenntnisse



Mehr ist mehr, weniger ist nicht so viel und zuviel ist aber auch scheisse.

Engländer beweisen beim Pub-Quiz ein beeindruckendes Wissen über Spice Girls und Seifenopern, wissen aber nicht dass Nord- und Südpol nicht wirklich dasselbe ist. Außerdem ist es schwer sie davon zu überzeugen, dass "Deep Throat" nie einen Oscar gewonnen hat.

In England kann man Katzologie (die Lehre über Katzen) studieren.

Belgische Erasmus-Studenten schaffen es in ihren ersten 10 Stunden in Manchester mit Nutten und Koks 1000 Pfund rauszuschmeißen.

Wenn einem im Park von einem 12jährigen gesagt wird dass man einen nicen ass hat, sollte man schnell wieder nachhause gehen.




Cheers,
Sara

Mittwoch, 27. Februar 2008

Petition zur Skinny Jeans-Pflicht für alle Männer in Österreich


Seit Wochen freue ich mich hier über den Anblick knackiger Männer in hocherotischen Skinny Jeans. Schon jetzt fürchte ich mich davor wieder nach Hause zu kommen und diese Wonne wieder zu verlieren. Deshalb plane ich die Petition zur Skinny Jeans Pflicht für alle Männer in Österreich. Bevor ich aber dann die Unterschriftenaktion starte würde ich gerne mal wissen, was ihr dazu sagt. Bitte abstimmen. Hier noch ein Bild zum Thema. Na, wär das nicht was??

Cheers loves, Mali



Montag, 25. Februar 2008

Don't drum with your head



Check this shit out!! Mittwoch Abend in Manchester, dem selbsternannten Nabel der Welt. Nach einem für mich persönlich äußerst unentspannten freien Tag an dem sich sämtliche Haushaltsmächte des Universums gegen mich verschworen zu haben scheinen (Waschmaschine 1 voller schwarzem Schmutzwasser das nicht abfließen will; Waschmaschine 2 ständig besetzt; Trockner ebenso; in Küche 1 tropft es von der Decke, genauer gesagt durch die Lampe weil: die Pipes von Dusche 1 direkt darüber wohl etwas am Arsch sind; und Dusche 2 heißt mich mit einem lauten BANG! fröhlich willkommen als ich sie als Notlösung nutzen will und wirft mir überschwenglich die Kabinentür entgegen die sich danach nicht mehr verankern lässt), entpuppt sich auch das Weggehen als höchst uneinfach. Anscheinend hat sich nämlich das Internet dafür entschieden mich wie der inventarische Rest des Hauses zu dissen, nebst entpackungstechnischen Problemen die mich fast in den Wahnsinn treiben, schmiert auch Skype dauernd ab, und wie soll ich denn da mit Mali ausmachen wann und wo wir uns treffen? Da wir beide out of Telefonguthaben sind geht es eben schwer, und so sehe ich mich schon alleine im Haus der Hölle auf dem Küchenboden sitzen, mit dem steten und leicht lebensgefährlichen Elektrowassertropfen als einzige Gesellschaft.

Unterdessen entscheidet Nina sich dafür in einer 30-Minuten-Blitzaktion mit Julian (Erasmus-Student aus Hamburg, der einzige aus diesem Verein zu dem wir Kontakt haben) ins Night & Day Café auf ein Konzert zu gehen. Das Night & Day Café ist ein ziemlich berkanntes Lokal im Northern Quarter, und angeblich eben dafür bekannt, dass hier die Stars von morgen spielen, bevor Ruhm und Geld sie in die Drogenhölle der Musikkarriere erheben. (Wer bei LOST auf dem neuesten Stand ist, weiß vielleicht dass Charlies Band „Driveshaft“ hier ihren ersten Gig gespielt hat – wenn das schon mal nicht sensationell genug ist!)
Wie dem auch sei sind diese 30 Minuten sowohl für mein ungepflegtes Äußeres als auch für das Nahverkehrssystem zu knapp, und da auch Mali da nicht mitziehen kann, müssen Nina und Julian eben alleine dahin. Nachdem Skype sich endlich meiner erbarmt beschließe ich mit Mali dass dieser Tag bislang einfach zu scheiße war um noch diese eine Party zu besuchen (von der wir eh gar nicht wussten wo sie war) und uns stattdessen in unserem heißgeliebten Trof auf ein paar Guinness (Mali) und hoffentlich viel Whiskey (ich) zu treffen.
Wenig später sitzen wir also wieder mal da, in diesem gemütlichen Lokal mit der beeindruckenden Müllkübeltechnik und der schönsten Klotapete der Welt (welche übrigens auch als Hintergrundgrafik für den informativsten Blog der Welt herhalten muss, nämlich für diesen hier), unterhalten uns bei steigendem Pegel immer ausgelassener über alles Mögliche und beschweren uns über die teils sehr kontaktscheuen Engländer im Allgemeinen.
Da kommt doch tatsächlich kurz vor Sperrstunde ein Typ an unseren Tisch und beginnt mit uns eine Unterhaltung darüber wo wir denn herkommen, was wir so machen und so weiter.
Er (im Folgenden: G.) erzählt dass er selbst erst seit vier Tagen in Manchester ist und zuvor in Liverpool gewohnt hat.
Was ihn denn nach Manchester treibt, frage ich, woraufhin G erklärt dass seine Bandmitglieder alle hier wohnen und er also hergezogen ist weil er die tägliche Pendlerei satt hatte. Aha, er ist also in einer Band, gut für ihn! Mali und ich nicken aufmunternd, weil wir ja wissen dass es hier an die zig Millionen Bands gibt und er mit seiner Truppe also eh nicht wirklich die besten Chancen hat groß rauszukommen. Wir kennen uns eben aus.
Ich frage ihn was er denn sonst so macht, wenn er nicht gerade seine Jugend damit verplempert einem Rockstarleben nachzuträumen. Er kuckt kurz komisch und sagt dann, dass er sonst nichts macht. Mali hakt gleich nach, wie nichts – und ob er denn davon leben kann?
Er bejaht dies, sagt noch schnell dass er ja wirklich Glück gehabt und so, und will das Gespräch gleich wieder auf uns und unsere Auslandserfahrungen lenken, aber jetzt ist natürlich mein Detektivsinn geweckt und ich muss mehr wissen.
Ich frage G also wie seine Band denn heißt, er antwortet irgendwas wovon weder Mali noch ich jemals gehört haben – und wie gesagt, wir kennen uns ja aus. So super können die also eh nicht sein. Wir fragen ungefähr tausend Mal nach, was, wie heißt ihr nochmal? Irgendwas mit Dead People? Er bleibt bewundernswert freundlich und erklärt uns dass das Wort das wir meinen „Ghost“ ist, es ist also eigentlich nur eine tote Person im Bandnamen statt ganz vieler Leute. Aha. Kenn ich trotzdem nicht. Ich bleibe hartnäckig und frage welches Instrument er spielt - mein erster Gedanke ist Gitarre, er behauptet aber steif und fest dass er der Drummer sei.
Ich schaue ihn mir noch mal genauer an, und erkläre ihm dass das gar nicht sein kann, weil er mit seiner schmächtigen Statur gar nicht wie ein Schlagzeugspieler aussieht. G lacht und meint dass er das schon öfters gehört hat, er es aber doch noch gerade so schafft die Sticks zu halten und dass er also schon damit klarkommt. Der Whiskey in mir beharrt aber darauf dass seine Arme einfach viel zu dünn sind um drumtechnisch irgendwas losmachen zu können, und so gebe ich ihm – Gott weiß warum – den wohlgemeinten Tip stattdessen doch mit seinem Kopf zu trommeln, das ginge sicher besser! Mali lacht das Lachen, das sie immer dann lacht wenn ich vor Unbekannten wieder mal mein Maul zu weit aufreiße, und so füge ich schnell hinzu dass ich damit aber nicht sagen will dass sein Schädel irgendwie monströs groß sei oder so, nein nein, von den Proportionen her passt das schon alles – aber er könnte das mit dem Kopftrommeln ja trotzdem mal probieren... Er kuckt wieder etwas komisch und sagt dass das eine... interessante Idée sei. Ich widme mich klugerweise wieder dem Whiskey um so für ein paar Sekunden länger die Klappe zu halten. G will wissen welche Musik wir denn so hören, und Mali gibt ihre obligatorische Libertines/Babyshambles-Antwort und beschwert sich im Zuge dessen darüber, dass die hier in England ansonsten ja keiner so wirklich zu mögen scheint, auf jeden Fall nicht so wie sie sich das vorgestellt hat. G sagt ja, Pete Doherty sei vor allem durch seine Drogeneskapaden ziemlich unbeliebt in gewissen Kreisen, obwohl er selbst ihn ja ziemlich sympathisch findet – er hat nämlich mal bei einem Babyshambles-Konzert in der Vorband gespielt und fand es eigentlich ganz lustig wie der extrem dichte Pete mit dem Kopf immer wieder gegen das Mikrofon geknallt ist, und ansonsten sei er auch nett gewesen, der Pete. Wir kucken beide etwas blöd. Vorband vom Pete? Na dann siehts für seine Band ja vielleicht doch nicht so schlecht aus!

Mali fragt G ob sie denn demnächst mal hier ein Konzert spielen. Er sagt ja, lustigerweise gleich am nächsten Tag, was für ein Zufall. Mali fragt wo das denn ist – und er sagt im Night & Day Café. Da kucken wir wieder etwas blöd, aber weil wir ja so nett sind und eine aufstrebende Amateurband gerne unterstützen, sagen Mali und ich dass wir da ja vorbeischauen könnten, also wenn wir nichts Besseres zu tun haben und so. Er wird etwas verlegen und sagt: Nee, das geht wohl nicht dass wir da vorbeischauen, das Konzert ist nämlich ausverkauft. Oh! Wieder blöd kucken. Weil G selbst auch ziemlich nett ist, versichert er uns dass das aber gar kein Problem sei, weil er uns ja einfach auf die Gästeliste setzen könnte – wenn wir denn kommen wollen. Das wollen wir natürlich. Nach dem Rausschmiss aus dem Trof ziehen wir diesen armen, neu zugezogenen Mann auf einer planlosen Irrung durch die Stadt ins Joshua Brooks (genau entgegengesetzt von da wo er wohnt), wo es so scheiße ist dass wir bald wieder auseinander gehen. Um das mit der Gästeliste zu finalisieren tauschen wir Nummern aus und verabschieden uns bis zum nächsten Tag.

Zuhause angekommen muss ich natürlich recherchieren was es mit dieser mir gänzlich unbekannten Geister-Band auf sich hat. Ein Wikipedia-Eintrag klärt mich darüber auf, dass besagte Band bislang ein Album herausgebracht hat, welches in den englischen Charts auf Anhieb auf Platz 7 gelandet ist. Selbiges Album wurde übrigens auch vom Manic Street Preachers-Sänger (das werden jetzt wieder nur die Alten kennen) zu seinem Lieblingsalbum 2007 erklärt, weswegen er wohl auch darauf bestanden hat, die Band mit dem Kopftrommler mit auf Tour zu nehmen. Einige Rolling Stone-Lobgesänge und sonstige begeisterte Artikel später stelle ich fest, dass wir Deppen ohne es zu wissen einer Berühmtheit begegnet sind.

Am Tag darauf treffe ich, mit einem extrem zähen Kater im Kopf, die genauso lädierte Mali im Sainsbury’s (Supermarkt), wo wir beide zwischen Multivitaminsaft und Mikrowellenreis zugeben, dass wir eigentlich viel zu kaputt sind um auf dieses Konzert zu gehen. Zudem ist mir die Geschichte mit der Gästeliste etwas unangenehm und ich male mir aus wie schrecklich peinlich es erst wird, wenn wir zwei Exchange Idiots vor diesem extrem coolen Laden mit den extrem coolen Leuten stehen und mit rosigen Wangen irgendwas von Gästeliste daherstammeln, nur um vom kräftig gebauten Bouncer und allen seinen extrem coolen Freunden schallend ausgelacht zu werden. Aber Kneifen gilt natürlich nicht, und nachdem G mir per SMS bestätigt hat, dass wir fix reinkönnen, steht also fest dass wir da hingehen.

Dem Rauchverbot sei dank treffen wir vorm Night & Day eh auf den schlotenden G, der die Sache mit dem Einlass für uns erledigt, sodass wir ungeächtet, unblamiert und erfreulicherweise unzahlend das Night & Day betreten können.
Drinnen treffen wir gleich auf eine freundliche Frau die uns eine Jack Daniels-Gitarre schenken möchte, wie nett! Wir müssen dafür auch nur eine Karte mit allen möglichen persönlichen Details ausfüllen und diese in eine Box werfen. Ich mache den Spaß nur mit, weil Mali mir versichert dass sie mit dieser Gitarre eine ähnlich erfolgreiche Band wie die vom G gründen kann, die so dermaßen viel Kohle einbringt dass wir für immer in Saus und Braus leben können ohne jemals wieder arbeiten oder zur Schule gehen zu müssen. Na dann!
Die nette Night & Day-Frau hat aber auch noch ein ganz kartenloses Geschenk für uns, nämlich jeweils ein Whiskeymixgetränk gratis! Das heisst für mich zwei, weil die Mali ja ein Whiskeyverächter ist. Ziemlich ungeil dass diese ganz offensichtlich von Gott persönlich gesandte Whiskeyfrau mir ausgerechnet an diesem einzigen Tag im Jahr begegnen muss, an dem ich also wirklich überhaupt keine Lust auf das Gesöff habe, weil es mir noch vom Vortag aus den Ohren rausrinnt. Na, das hat Gott sich wohl nicht besonders gut überlegt.

Nach einer höchst motivierten Lalalaaa-Vorband entern auch schon die Hauptpersonen des Abends zur johlenden Freude des Publikums die Bühne – und das keine Sekunde zu früh. Meine müden Knochen schreien nämlich nach ihrem wohlverdienten Schlaf, weswegen ich sie mittlerweile auf die Rückenlehne einer Bank verfrachtet habe, von wo aus ich das ganze Spektakel beobachte. Zwar sehe ich vom Sänger mit der beeindruckend vollen Stimme den ganzen Abend lang nichts, dafür eine massive Steinsäule vor der Bühne, ist doch auch was. Die Musik ist schön, die Leute singen begeistert mit (Ina: von denen ist übrigens auch das Lied mit der „brain“-Textzeile die du damals so lustig fandest…) und obwohl leider weder Mali noch ich die Jack Daniels-Gitarre gewinnen konnten, gehen wir nach dem gelungenen Konzert zufrieden nachhause. Auf dem Weg zum Bus konstatieren wir dass G und seine Truppe ihre Sache wirklich gut machen, und attestieren ihnen noch eine große Zukunft. Und wir kennen uns da schließlich aus.




Cheers,
Sara

Samstag, 23. Februar 2008

A Lesson In Letterpress


Damit Ihr auch mal was lernt. Wie immer anklicken zum Vergrössern. Liebe Grüße, Mali

Donnerstag, 21. Februar 2008

Neueste Erkenntnisse


Es gibt einen Unterschied zwischen Brot und Teig.

Mullkübel an Bahnhöfen? Neeiin. Wozu?

Frauen, die Stöckelschuhe tragen, lügen wenn sie sagen, dass man damit schmerzfrei gehen kann. Frauen, die in Stöckelschuhen tanzen sind die Chefheuchler Number 1.

"If you wanna meet a doctor go to Bristol. If you're straight you go to Manchester."

Wenn man in einem Pub einen Musiker kennenlernt, dann sollte man zuerst recherchieren ob er vielleicht berühmt ist bevor man Witze über seinen Kopf macht.

In ganz Manchester gabs nur einen karierten Block und den hat die Schlari jetzt.

Obwohl wir von vielen Seiten davor gewarnt wurden nachts alleine durch Manchester laufen, tun wir das dauernd und fürchten uns nicht dabei. Neueste Erkenntnis: Diese Warnung wird nicht nur ausländischen Mädchen, sondern auch inländischen erwachsenen Männern gegenüber ausgesprochen. Die halten sich auch daran. Wir sind also ganz besonders mutig - oder einfach ganz besonders blöd.

Cheers loves,

Mali & Sara

Regular Everyday Normal Motherfucker



Entschuldigt dass das mit Manchester nicht wirklich was zu tun hat, aber ich lache mich mindestens zehn Mal pro Tag zu diesem Video halbtot - was wie mir gerade bewusst wird bedeutet dass ich 5 Mal täglich sterbe - und dachte mir, diese Freude könnte ich doch mit euch teilen. Weil Lachen ist ja gesund ne. Also wenn man halt nicht gerade fünffach stirbt und so.





Cheers,
Sara Stupidface

Mittwoch, 20. Februar 2008

Mein Block


Kurzes Vorwort zu diesem Film:
Ja, ich weiß das Video ist zu lang und wahrscheinlich für die meisten ziemlich langweilig, aber es gibt eben ein paar Menschen, die das unbedingt alles sehen wollen.
Ja, ich weiß, dass man ein Stativ benutzen oder eine ruhige Hand haben sollte.
Und ja, ich weiß was der Robert Lang (unter anderem) dazu sagen würde - nämlich: "Uuääh! Schon wieder so ein Scheiss Musikvideo!".
Also bitte seid gnädig und ignoriert alles, was wir im Videounterricht gelernt haben. Das ist mein Block.

"Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Strasse, mein Zuhause, mein Block, meine Gedanken, mein Herz, mein Leben, meine Welt reicht vom ersten bis zum 3. Stock. Yeah, jetzt könnt Ihr Euch entscheiden. Wer hat den geilsten Block in Machester, Alter?"

Cheers loves,
Mali

Die lustigen Österreicher…


…immer zu kleinen Späßen aufgelegt. ;-)

Montag, 18. Februar 2008

Frühling im Fletcher Moss Botanical Garden


Inale war zu Besuch und bevor wir ihren Aufenthalt mit einem leckeren Abschiedsessen auf der Curry Mile krönten waren wir gestern im wunderschönen Fletcher Moss Garden. Sehet und weint - bei uns ist Frühling!

Natural born coolness…


Fletcher Moss
(Anklicken um das Album anzuschauen)

Cheers mates,
Malaika

Sonntag, 17. Februar 2008

Finally...

...hier also endlich mein Zimmer, mein Klo, mein Gang und meine Küche - was ich alles mit ungefähr 1 Million anderen Studenten hier nutze. Kurz vor der Dusche war der Akku leer, deshalb bekommt ihr dieses Vergnügen leider nicht zu Gesicht:-)

Eure Nina

Donnerstag, 14. Februar 2008

Mit der Queen im Bett ists geil







...doch leider wollte sie nicht bei mir bleiben. :(



Cheers,
Pleitensara

Mittwoch, 13. Februar 2008

Sonstiges


Das auf dem Foto bin ich und ich übe da für das Babyshambles-Konzert. Eine Stunde vorher habe ich Flo & Hanna (äh, Bruder und Freundin) am Sonntag verabschiedet und war kurz etwas niedergeschlagen. Trotzdem oder gerade deshalb hab ich mich dann riesig auf Petes Auftritt gefreut! Als Mali sich vor Ort direkt in Reihe 2 begab (wie ihr ja schon in ihrem Eintrag lesen konntet), musste ich mich von ihr trennen, denn gerade die beiden netten Herren, die die Mali vorgelassen haben, haben nach hinten so schlimm gefurzt, dass meine Augen gebrannt haben und ich unter akuter Atemnot litt, weil ich einfach gar nicht mehr einatmen konnte. Im Übrigen wäre das mal einen eigenen Blogeintrag wert. Ich glaube, die Fürze von den Engländern (die übrigens dauernd und überall total schamlos rumfurzen) stinken so, weil die sich hier so grausig ernähren und quasi innerlich verfaulen - man halte sich also fern, wenn möglich. Gut, ich also schnell weg, weil ich ja vor der Vorband noch eine rauchen wollte. Ging aber nicht, weil dann wäre ich laut Türsteher nicht mehr reingekommen - also echt, als obs net reicht, die Raucher eh total zu dissen, indem man drinnen nirgends mehr rauchen darf. Da war ich dann kurzzeitig total im Arsch, weil ich ca. spätestens nach 2 Stunden eine Fluppe brauch und das war damit gegessen. Hab dann aber heimlich aufm Klo später geraucht, als ich mir genug Mut angetrunken hatte, haha! Als ich ausm Klo kam, stand da ne Security-Tante und ich hab den Knast ein weiteres Mal vor Augen gesehn, aber sie hat gar nix gesagt (hat das Gummibärchen danach also doch geholfen:-)). Nun gut, weiter im Text - die Vorbands waren ok, also für unsere Verhältnisse super - Hautpsache laut, rockig und sexy (Nein Sini, keine Isländer, dafür knackige Engländer, auch ok). So, ich hab mich dann nochmal mit einem Bier und einem Wasser bewaffnet und war grad zurück auf meinem Platz, der war so 7. Reihe ganz außen, damit ich auch gut den Notausgang im Auge behalten konnte, falls sie die Mali rausgetragen hätten (womit ich gerechnet habe). Als ich grad auf meinem Platz zurück war bei meinen neuen Kumpels, zwei Typen in Lederkluft, brach in dieser ca. 5000-Menschen-Halle die Hölle los. Hm, kurz hab ich nicht gecheckt, warum. Naja, lang hats dann nicht gedauert bis ichs gerafft habe und ich muss sagen, ja, auch ich hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen (aber ich bin ja auch nah am Wasser gebaut rein gefühlsmäßig). Aber jetzt mal logisch überlegt - warum schreien ca. 5000 Menschen ganz laut, also richtig richtig laut, wenn ein mittelmäßiger (sorry Mali) Typ gemählich auf die Bühne schlendert, Gitarre im Huckepack und noch nicht mal Hallo gesagt hat??? Hä, kann mir das mal einer erklären? Ich würds ja verstehen, wenns Björn Einar Romoeren gewesen wäre (ein toller norwegischer Skispringer - für Alle, die sich jetzt gerade etwas schwer taten), bei dem reicht sogar mein Repetoir von spitzen Schreien über spontane Wein-Anfälle bis hin zu Stöhnen oder so!!! I love you Björn, falls du das zufällig liest!
Nun gut, letztendlich hat mich der Pete an diesem Abend aber auch begeistert, aus 2 Gründen - sie haben ganze eineinhalb Stunden durchgepowert und waren echt gut UND der Pete sah total gesund aus, war nicht ausfällig, also echt voll gut drauf und so. So, das war das - freu mich schon auf weitere Konzerte, die wir hier besuchen. Danach kamen dann zwei ruhige, "sonnige" Tage (ja, Leute, es ist momentan in ganz Europa schönes Wetter und diesmal scheint England auch zu Europa zu zählen, haha!), an denen chillen angesagt war im Park und so... Und seit heute und morgen noch den ganzen Tag haben wir einen After-Effects-Workshop, der echt geil ist. Also ICH versteh was, wenn ihr versteht, was ich meine. Jo, jetzt fällt mir nix mehr ein und ich verabschied mich, bervors langweilig wird, ne! Vielleicht geh ich jetzt auf ein Bierchen, das hab ich mir doch verdient, oder? Also, beer-greets, Nina.