Montag, 28. April 2008

Rat attacked me as I watched TV


Den bizarrsten Zeitungsartikel des Tages möchte ich Euch nicht vorenthalten:

"A Rat bit a woman on the head as she watched TV in her housing association home, it was revealed yesterday. The giant rodent was sitting on the back of the chair when 101-year-old Ellen Wheeler felt an itch and put her hand up to scratch it. But moments later the rat sank its teeth into her scalp, drawing blood. Ms Wheeler's daughter Pamela yesterday criticised the housing association which owns the home in B. "My mother could have had a heart attack", she said. A spokesman for the landlord Sovereign Housing said it was sorry and promised a full investigation."

Sonntag, 27. April 2008

Neueste Erkenntnisse


Wenn man Oatmeal trocknen lässt dann kann man stabile und wasserdichte Häuser damit bauen.

Das Semester endet, wenn wir Lust drauf haben.

Manche Menschen schneiden Fleisch mit der Schere.

Der Ice Cream Van verkauft nicht nur Softeis in plain cones, sondern auch Crack, Heroin und Ecstasy.

Ins Casino kommt man hier nicht rein, wenn man nur einen Studentenausweis dabei hat. Der nette Mann am Eingang fragt dann höflich: "What about a driving license? Or do you have your shotgun license with you?"

Cheers loves,

Mali

Freitag, 18. April 2008

BBQ Action oder: Europäische Freaks unter sich



Der Julian hatte vor zwei Tagen die grandiose Schnapsidee statt einem normalen Abendbrot eine Grillsession zu veranstalten, ne. Zwar schien an dem Tag anfangs die Sonne, aber kalt wars trotzdem und ich fand den Einfall doch etwas verwegen. Aber der Julian hatte sich einen sehr stylischen Bucket-Grill in grün gekauft und war von seinem Vorhaben partout nicht abzubringen. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass der Julian ja aus dem hohen Norden kommt und da wird möglicherweise schon mal bei Minusgraden im Skianzug aufm Deich die Grillzange geschwungen. Soviel zu meiner Theorie.
Bevor ich mich dann auf den Weg zum Supermarkt gemacht habe hat es angefangen zu regnen. Dazu blies ein beissend kalter Wind. Ich hab alle pulloverähnlichen Kleidungsstücke angezogen, die ich finden konnte, hab die Lammfellsohlen wieder in meine Chucks verbaut und verliess das Haus begleitet von Daf's schallenden Gelächter über das eigenartige Verhalten von uns durchgeknallten Polen.

Doch dann war die ganze Sache doch sehr super. Nina hatte zwar keine Ahnung vom Kartoffeln-Grillen, der Haloumi klebte steinhart an der Alufolie fest und die Würstchen hatten anfangs eine gewöhnungsbedürftige Haptik ;-), aber dann schmeckten sowohl Fleisch als auch Würstchen sehr gut, das Tzatziki wurde von Nina liebevoll gepimpt und es gab sogar Salat. Smashing also.
Ach so! Zum Essen sassen wir dann doch im Wohnzimmer - schließlich hatte keiner von uns seinen Polaranzug dabei. Dazu gab's Bier und lustiges Musikvideojahreszahlenraten.
Auch der Heimweg war sehr entspannt, da der Julian ja - im Gegensatz zu mir - auf der unkriminellen Seite der Mauldeth Road wohnt.

Fazit: Grillen ist immer gut und Fleisch macht eben ganz schön was her.

Cheers loves,

Mali

Grillspaß mit Julian

Samstag, 12. April 2008

ZRUCK!

Jo, ich bin auch wieder da! Nach einem total relaxten Flug (bin überzeugt, meine Flugangst endlich überwunden zu haben; ok zugegeben, hab wieder paar Tablettchen eingeschmissen) hatte ich hier sofort das Gefühl, gar nicht weg gewesen zu sein. Der Mensch ist ein seltsam Gewohnheitstier... Die drei (!) Wochen Auszeit daheim warn großartig. Will mich jetzt hier nicht in Erinnerungen verlieren, aber von Skifahren über Wandern (natürlich), etlichen Bier-Räuschen (wie sollts auch anders sein in Franken) bis hin zu einer kleinen Zahnoperation und so weiter war alles dabei. Nur ein Erlebnis soll kurz herausgestellt sein: ich habe meine alleinige Lieblingsband endlich live gesehen. „Tiger Army (Psychobilly-Band aus den Staaten) never dies“ kann ich nur sagen! Es war der absolute Wahnsinn. Einige Schlägereien und Verletzte haben das Ganze versüßt☺ Ne, Scherz! Steh ja weniger so auf Gewalt. Aber nachdem die Band sich mit vollster Absicht eine Stunde Zeit gelassen hat, um endlich auf die Bühne zu kommen, war das Publikum natürlich demenstprechend aufgeheizt. Dank extrem großem Gewaltpotential gings dann ziemlich ab, was mich innerhalb der ersten Viertelstunde schon auf einen der hinteren Plätze befördert hat (freiwillig). Musikalisch mit das Beste, was mein geheimes Rockabilly-Herz je erlebt hat, hat mich das Drumherum an diesem Tag aber doch ziemlich mitgenommen. Also Pogo is was anderes, ne? DAS war dann doch eher ne Massenschlägerei, aber wie gesagt, man muss ja nicht immer ganz vorne dabei sein, dann kann man so was tatsächlich auch lebend überstehen... Ich kann also Jedem, der sich dem Rock´n Roll auch nur ein bisschen verpflichtet fühlt und gerne mal ein bisschen schneller mit den Füßen wippt, „Tiger Army“ ans Herz legen☺
So, nun geht’s hier auf der Insel weiter. Gestern hab ich erfahren, dass wir in 5 Wochen alles abgeben müssen, ich weiß leider nicht mal genau, was, aber das werde ich dann nächste Woche mal eruieren... Für meinen Teil habe ich mir vorgenommen, jetzt noch mal 3 bis 4 Wochen schultechnisch voll reinzuhaun und dann ist (zumindest jedes Wochenende) reisen angesagt. Es warten schließlich noch mindestens Schottland, die Küste, der Lake District und auch die „Isle of men“ (hm, ich bin gespannt) auf ihre Erkundung!
Gestern warn wir hier in Manchester auf einem Konzert mit 4 Newcomer-Bands, die warn echt super, vor allem superlaut. Ne, war echt gut. Das Ganze für 4 Pfund und im Anschluss noch mit DJ, der sich zwar im Stil nicht ganz sicher war, tanzbar war allerdings fast alles... Also geiler Einstieg hier wieder! Damit bin ich für heute raus – Neues gibt’s demnächst, wenn’s Neues gibt... Hier noch ein Foto von mir und meiner Kleenen – danke Veri (bitte englisch aussprechen) für die schöne Zeit!

Kuss, eure Nina.

Freitag, 11. April 2008

Katzenjammer



Vor den Ferien hat mir meine Mitbewohnerin Abby ganz aufgeregt davon erzählt, dass ihr Nachbar von zu Hause aus irgendeinem Grund seine Katze weggeben muss und sie gefragt hat, ob sie sie nicht vielleicht nehmen könnte. Ob ich was dagegen hätte hat sie gefragt. Nein, passt schon, hab ich gesagt. Was soll man auch sonst sagen? Zwar hab ich mir gedacht, dass Katzenkot und Salmiakgeruch das letzte ist, was in diesem Haus fehlt, aber das ist ja eigentlich auch schon wurscht. Zumindest hat sich Abby von Jem einreden lassen, dass das Leben der Katze in diesem Haus in Gefahr ist, solange es nicht geputzt ist, da die Katze ja irgendwelche verrottete Essensreste und dergleichen fressen könnte. Und deswegen war das Haus jetzt, als ich aus den Ferien zurückgekommen bin, ungewohnt sauber und gemütlich. Sogar das Stiegenhaus ist gesaugt worden, der Müll unter der Treppe entsorgt, der Teppich im Wohnzimmer ausgebreitet, der Christbaum versorgt. Im Wohnzimmer haben sie eine ganze Katzenecke hergerichtet, mit Körbchen, Kuscheldecke, Fressnapf und Spielsachen. Und überall steht Katzenfutter rum, so um die 12 verschiedene Sorten. Nur: die Katze ist nicht da.
Als ich am Montag Abend hier angekommen bin und erst mal geräuschvoll den Koffer im Zimmer verstaut habe, standen plötzlich mit angstvollen Gesichtern zwei meiner Mitbewohner vor meiner Zimmertür, die geglaubt hatten ich sei ein Einbrecher. Nachdem sie sich von dem Schreck erholt und erkannt hatten, dass ich es wirklich bin und niemand das Haus ausrauben will, erzählten sie mir die tragische Geschichte von der Katze B.:

Nach 2 Tagen, in denen es der Katze an nichts gefehlt hat, weil alle ganz vernarrt in sie waren, durfte sie am Abend raus in den Garten. Der Garten ist auf drei Seiten von einer hohen Backsteinmauer umgeben. An der vierten Seite ist ein Tor und unter dem Tor ist ein Spalt. Und durch diesen Spalt ist die Katze abgehauen. Fünf Leute sind der Katze hinterher gelaufen, was wahrscheinlich nur dazu beigetragen hat, dass sie noch schneller geflohen ist.
Die Katze ist über den Zaun einer Mädchenschule geklettert und dort über den Rasen gerannt. Meine Mitbewohner sind nach kurzem Überlegen ebenfalls über den Zaun gesprungen und haben die Katze auf dem Gelände gesucht. So lange, bis plötzlich ein Security-Typ durch ein Megaphon geschrien hat, dass sie sofort das Gelände verlassen sollen, sonst würde er die Polizei rufen. Oh Mann, hätt ich denen gleich sagen können, dass das against the law ist…
Jem hat gesagt, sie könne gar nicht verstehen, wie der Mann auf die Idee kommen konnte sie wären Einbrecher. Immerhin waren sie mit nichts anderem als einem Katzenkorb, einer Kuscheldecke, Katzenfuttersäckchen und Gummimäusen bewaffnet. Jedenfalls mussten sie die Katze zurücklassen und die ward seither nicht mehr gesehen.
Es folgten drei nächtliche Suchaktionen bis 4 Uhr morgens und das ganze Viertel ist zugepflastert mit Plakaten und Flyern mit dem Foto der vermissten Katze. Alle sind sehr traurig und niedergeschlagen deswegen. Und ich hab die Katze niemals kennen gelernt.

Die Schlari meinte aber, dass es ja kein Wunder sei, dass die Katze abgehauen sei. Schließlich stehen im Wohnzimmer drei gut sichtbare Packungen eines Katzenfutters der Marke "GO CAT". Da kann sich die Katze ja nicht willkommen fühlen…

Ansonsten wollte ich noch erwähnen dass es schön ist wieder hier zu sein. Heute Abend sind dann endlich alle 3 Polinnen wieder vereint und wir werden uns in einer kleinen Kneipe 4 Bands für 4 Pfund ansehen gehen.

Ach ja, apropo polish: Wir haben unsere Arbeit über Film zurück bekommen. Der Dozent hat gesagt, dass unsere drei Arbeiten die besten waren - outstanding sogar. Tja, da können sich die lässigen Engländer bei den doofen Polen doch noch was abschauen, ne? ;-)

Cheers loves,

Mali