Freitag, 23. Mai 2008

Men United



Hier ein kleiner Vorgeschmack darauf wie das aussieht, wenn irgendso ein kleiner Fußballverein die Champions League gewinnt:



Nie wurde männliche Homoerotik maskuliner zur Schau gestellt! Ausführlicheres folgt in Bälde.



Cheers Leute,
Sara van der Sar (HA!)

Donnerstag, 22. Mai 2008

Eine Stadt im Freudentaumel

Auf meinem Arm steht in großen schwarzen Lettern "Champions 2008"! Gefragt wurde ich nicht, ob ich das haben will. Aber es ist schon ok... Ja, ich habe mich gefreut, dass ManU das CL-Finale gewonnen hat. Und ja, ich habe mit Ballack gelitten. Wer es nun am Ende mehr verdient hätte, ist schwer zu sagen. Nach der 1. Halbzeit hätte ich gesagt Manchester, nach der 2. Halbzeit wohl eher Chelsea, nach der Verlängerung immer noch Chelsea (die Chancen waren einfach klarer) und Elfmeterschießen mag ich nicht, weil es meiner Meinung nach nichts über den Spielverlauf aussagt und immer eine gehörige Portion Glück dazu gehört oder wie im Falle Chelsea diesmal wohl eher Pech. Trotzdem bin ich überglücklich, dass ManU am Ende gewonnen hat, einfach aufgrund der Stimmung. Dass ich das hier in dieser Stadt erleben durfte, war die Draufgabe, echt! Vom Spiel selbst bzw. vom dazugehörigen Ton hat man wenig mitbekommen, da wir in einer Ecke gelandet sind, wo die mancunischen Sängerknaben an diesem Abend einen Auftritt hatten, der 2 Stunden vor Spielbeginn startete und nachher nicht mehr aufhörte:-) Dazu gibts weitere fantastische Videos von Mali und Sarah! Auf jeden Fall wars ein Spitzenspiel mit unglaublicher Spannung, das an ein WM-Finale erinnert hat... Soweit meine "nüchterne" Sicht der Dinge am Tag danach, damit geh ich jetzt weiter meinen Kater und die scharzen Lettern auf meinem Arm pflegen. Ich würde euch ja gerne noch eine Gesanges-Kostprobe geben von englischen Fußball-Liedern, leider habe ich nicht wirklich viel verstanden:-) Deshalb ein Hoch auf ManU und cheers Love, eure Nina.

Montag, 19. Mai 2008

Wandern im 21. Jahrhundert - oder: Google Earth lügt!


Google Earth ist ein faszinierendes Spielzeug. Jeremy hat es gerade erst für sich entdeckt und ist nun besessen davon geheimnisvoll aussehende Orte damit ausfindig zu machen um sie im Anschluss live und vor Ort zu erkunden. Auf diese Weise hat er auch diesen sehr interessant aussehenden Platz entdeckt.


Nachdem er eine Landkarte benutzt hatte, um heraus zu finden worum es sich es denn da genau handelt und diese behauptete, dass sich an genau dieser Stelle ein Wald befindet machte ihn das stutzig. Wahrscheinlich vermutete er hinter der Sache eine Vertuschungs- oder Verschwörungsaktion der Regierung und dass es sich dabei um einen UFO Landeplatz oder ein geheimes Atombombenlager oder ähnliches handelt.
Er war sehr aufgeregt und voller Abenteuerdrang, also stimmte ich zu ihn dorthin zu begleiten. Als erstes fanden wir eine Flüssigsondermülldeponie. Ich war ja der Meinung, dass das der Grund ist, wieso stattdessen auf der Karte ein Wald eingezeichnet ist - sieht doch einfach gleich besser aus! Er wollte das aber nicht glauben, sondern weiter nach dem Ding suchen und so stolperten wir weiter durch die Landschaft.
Wir spazierten entlang einer ausrangierten Strassenbahnstrecke am Gefängnis vorbei und überlegten kurz, ob wir durch ein ziemlich grosses Loch im Zaun um das Gefängnisgelände einsteigen sollten, entschieden uns dann aber doch dagegen, obwohl englische Gefängniswachen angeblich keine Schusswaffen tragen dürfen und es deswegen nicht soo gefährlich gewesen wäre einfach auf den Gefängnishof zu laufen.
Der Weg war eine Sackgasse, also liefen wir zurück und einmal um die Deponie herum. Und siehe da: hier befand sich eine Restmülldeponie. Eigenartig war, dass rundum die Anlage Flutlichter aufgebaut waren. Vielleicht also doch alles nur Tarnung?
Dann stiegen wir auf 3 verschiedene Hügel, um zu sehen, ob sich Jeremy's Objekt der Begierde vielleicht dahinter befindet. Das war eine blöde Idee, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir gedacht, dass wir uns mitten in der Wildnis befinden (so sah es dort nämlich aus). Doch hinter dem ersten Hügel befand sich eine Chemiefabrik, hinter dem zweiten eine Siedlung und hinter dem dritten - und das depremierte Jeremy dann am meisten - ein McDonalds! An dieser Stelle wollte er dann aufgeben. Auf dem Weg zurück zum Auto tat sich dann im Wald eine Lichtung auf, auf der sich eine Art Steinkreis befand. Als wir näher kamen mussten wir allerdings feststellen, dass sich dort ein Haufen Teenager mit Bierdosen und illegalen Substanzen vergnügte.
Zum Schluss erklommen wir noch einen letzten Hügel auf dem ein paar ziemlich stylische Häuser in einem netten Park errichtet worden waren. Nachdem wir noch einmal Google Earth konsultierten war alles plötzlich sonnenklar. Wir konnten sowohl das Gefängnis als auch die Chemiefabrik, die Müllhalden und sogar den McDonalds ausmachen und dieses geheimnisvolle Loch, das Google Earth da anzeigte, musste sich demnach genau unter uns befinden. Nach einer 4-Stunden-Wanderung mussten wir also folgendes erkennen: das Loch war nichts anderes, als die Baustelle, die wohl vor Jahren - und vor diesen Häusern - an diesem Ort gewesen war. Wie langweilig! Was für eine Enttäuschung! Und wie hoffnungslos veraltet sind die Bilder auf Google Earth?!

Cheers loves,

Mali

Isle Of Man


Tja, was soll ich noch hinzufügen? Vielleicht ein paar unwichtge kleine Details? Der Kurzurlaub mit Nina auf der IOM war sehr cool! Eigentlich kam er nur wegen dem Julian zustande. Der hatte uns im Februar mal gefragt, ob wir Lust hätten mit ihm dorthin zu fliegen, weil das angeblich saubillig wäre (um die 15 Pfund) und zudem äußerst wunderschön. Nina und ich haben damals fast gleichzeitig die gleich grossen Augen gemacht und gefragt: "Fliegen?! Hm… also naja…" Wir haben ihm daraufhin unsere Flugangst geschildert, worauf er ganz trocken sagte: "Ach so. Na dann muss ich mit Euch wohl da nicht hin." Schlussendlich ist er dann gar nicht mitgeflogen, weil er nämlich im Gegensatz zu uns ziemlichen Stress an der Uni hat.

Nina und ich haben vor dem Hinflug extrem lässig getan und uns nicht mal irgendwelche Betäubungsdrogen eingebaut. Ich hab meine zudem lässigerweise gar nicht eingepackt, was beinahe an Größenwahn grenzt, aber ich dachte halt, dass mein Hangover-Zustand vom Pubquiz am Vorabend als Betäubung völlig ausreichen würde. Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass wir diesmal in einer kleinen, runggeligen Propellermaschine fliegen würde und als wir die dann sahen, da wurde uns erst mal richtig richtig schlecht. Da die Fluggesellschaft anscheinend nicht über unsere Panik informiert war, wurde uns der Sitz am Notausgang zugewiesen und die Stewardess erteilte uns Instruktionen, wie wir diese Tür im Falle einer Notlandung zu Wasser zu entfernen hätten und teilte uns außerdem mit ernstem Gesichtsausdruck mit, dass wir dafür - und für die restlichen 30 Passagiere und deren Überleben im Notfall - leider die Verantwortung zu tragen hätten. Welch Ironie des Schicksals! Hahaha!

Schön war auch, dass der chinesische Hotelchef uns ein grösseres Zimmer gab, obwohl wir ja nur den Billigstpreis bezahlen konnten. Und obwohl ich ihn ja bei der Buchung angelogen hatte: ich wollte ihm nicht die Nummer meiner Kreditkarte geben und hab deshalb gesagt, dass ich keine habe. Meine Zimmer hab ich aber dann mir der Karte bezahlt, was ihn ziemlich verwirrt haben dürfte. Dafür entschuldigte er sich dann höflich dafür, dass bei dem Preis und dem grossen Zimmer dann leider kein Frühstück mehr drin sei. Na ja, es sei ihm grosszügigst verziehen.

Nina erkundigte sich bei der Chefin, ob denn Rauchen auf dem Zimmer erlaubt sei, worauf diese meinte: "Hm… you're not supposed to." und lachte. Also stellten wir uns aufs Fensterbrett und rauchten zum Fenster raus, welches sich ziemlich hoch oben befand. Zum krönenden Abschluss warf ich meinen Tschickstummel auf ein Gasrohr und Nina den ihren auf das gegenüberliegende Fensterbrett.

Mehr fällt mir jetzt grad nicht mehr ein. Damit ihr seht wie schön wir es hatten, hier noch ein extra Fotoalbum. Zum Anschauen einfach wieder anklicken.

Cheers loves,

Mali

Isle Of Man

Samstag, 17. Mai 2008

HIT THE ROAD

Hallo liebste Blogleser (wenn es denn noch welche gibt☺),
ich war die letzte Woche unterwegs und davon werde ich heute ein wenig erzählen. Zunächst bin ich letzten Samstag in einen Flieger nach Dublin gestiegen. Dort wohnt eine alte Freundin von mir und ich dachte mir, wenn ich schon so nah an ihr dran bin, schau ich doch mal dort vorbei. Sie hat mich herzlichst empfangen, mir fränkische Brotzeit gemacht (weil sie nämlich zuvor zu Hause war und leckere Sachen mit nach Irland gebracht hat), mir Dublin am Abend und bei Nacht gezeigt (ja, auch die schicken Jungs), dann sind wir ans Meer gefahren und natürlich gabs auch Sightseeing, also ein bisschen nur, aber hat gereicht... Kostenlos obendrauf gabs für mich nen Sonnenbrand im vorderen Bereich, der sich gewaschen hat – ich saß wohl an einer strategisch ungünstigen Stelle mitten in der Sonne und das eine ganze Stunde lang, ts ts ts – da hätt ich ja schon mal an Sonnencreme denken können in Irland! Nachdem ich dann auf jeden Fall wieder heimgeflogen bin nach Manchester, gings gleich am nächsten Morgen mit der Mali auf die „Isle of man“ – what a dream! Also erstmal wars gar kein Traum, da man uns mit einer Propellermaschine dorthin bugsiert hat, hätten die auch mal vorher sagen können, dann hätt ich nämlich Oropax eingepackt, um ja kein Geräusch zu hören. So hab ich die Propeller sowohl gehört als auch gesehn – wie geil für Jemanden, der gestern noch Flugangst hatte☺ Unerwarteterweise sind wir lebend dort angekommen und haben die nächsten drei Tage dann in vollen Zügen genossen. Also die Insel ist wirklich ein Traum. Die Männer, die wir dort aufgrund des Namens der Insel erwartet hatten, also ich zumindest, gabs zwar nicht gerade in Hülle und Fülle, aber egal. Dafür haben wir echte Seehunde gesehn, die im Meer geplanscht haben. Das war echt der Wahnsinn! Eigentlich wollten wir ja auch eine Bootsfahrt auf dem Meer machen, aber das Boot fährt erst ab Mitte Mai, haben wir erfahren. Hallo! Es war der 14. Mai, das nenn ich dann schon mal annähernd Mitte! Naja, wir sind dann mit dem Bus über die Insel gezockelt, was auch ein Erlebnis für sich war, vor allem, weil man auch das Landesinnere gesehen hat. Echt voll schön. Also irgendwie ein Mischung aus mediterran und trotzdem englisch. Das Wetter war auch der Hammer, natürlich hats am Meer immer stark gewindet, also haben wir brav die Jacken angelassen, aber wenn man sich am Strand in den Windschatten gelegt hat, wars heiß wie im Sommer, wodurch ich mich gleich sauber restverbrannt hab und dann verzweifelt nach Aftersun-Lotion im Mini-Handgepäck-Format gesucht hab... Summary: es war super, 4 Flüge in 6 Tagen, ich glaub, das mit der Flugangst hat sich dann auch mal endlich erledigt, juhu! Ich würde es wieder tun! Jetzt bleiben mir noch 11 Tage im leider wieder kalten und vernieselten Manchester, wovon ich aber glaub noch mal 2 oder 3 Tage in den Lake District abdüse. Dieses Heim wird schließlich immer mehr zur Hölle und so ein paar Tage wandern wäre schon auch noch schön. In diesem Sinne ein schönes Rest-WE, wo auch immer ihr euch grad rumtreibt!
Tschüssi, Nina.

P.S.: Heute war zum 1. Mal Abschied angesagt, meine fast einzigen Freunde hier im Heim, Luke & Allie haben die Student Hall verlassen – heul! Ne, hab ausnahmsweise mal net geheult – tapfer, ne!!!

P.P.S.: Das war mein Teil über die Isle of man, die Mali schreibt auch noch was, mal schaun, wie die euphorisch-textlich wieder loslegt☺ Da kann ich wahrscheinlich einpacken mit meinem schriftstellerischem Können...

Freitag, 9. Mai 2008

Manchester Summer Feeling


So. Endlich ist hier auch mal der Sommer ausgebrochen. Wurde ja auch mal Zeit, ne. Alle freuen sich wie verrückt, reissen sich die warmen Kleider vom Leib und besetzen sämtliche Grün- (und Braun-) flächen und werfen sich in die reissenden Fluten des Brunnens am Piccadilly Gardens. Hier deswegen ein paar Fotos vom schönen sommerlichen mancunischen Wahnsinn. (Zum Anschauen wie immer Anklicken!) Cheers loves, Malaika
Manchester Summer Feeling

Donnerstag, 8. Mai 2008

Hoi mitanand...

...hier bin ich (Nina) mal wieder. Und jetzt kommt eine lange Geschichte, weil ich ausnahmsweise nix zu tun hab und weil ich müde bin. Müde bin ich, weil ich erstens hier zu viel weggehe und zu viel trinke, aber auch weil ich nachts hier im Wohnheim neben Technomusik auch zunehmend illegale Substanzen genießen darf. Das liegt daran, dass weder die Wände, die Fenster noch die Türen dicht sind (und somit immer alles rüberzieht in meine Kammer) und es liegt daran, dass meine 20-jährigen Mitbewohner sich in der Endspurt-Phase dieses Semesters befinden und deshalb durchdrehn und das Zeug scheinbar stündlich .... Egal, also ich war ein bisschen unterwegs die letzten Tage - reise- aber auch partytechnisch. Freitag war Liverpool angesagt. Schöne Stadt, sauber, mit Wasser und Booten, das Wetter war auch richtig sonnig und warm, warum können wir eigentlich nicht dort Auslandssemester machen? Samstag war ich wie immer im Pub zu finden. ManU hat irgendso ne Schwachmaten-Truppe mit 4:1 hergehaut. So solls sein, wenn ich schon mal Erfolgsfan bin:-) Leider wurde ich angebaggert von zwei so Typen, die nicht wollen, dass alleinstehende Frauen alleine Fußball schaun und dann tatsächlich auch noch wirklich alleine sein wollen. Ich habe jegliche Angrabung unterbunden, ich wollte weder gleich, nachher, am Abend, die nächsten Wochen und überhaupt mit ihnen weggehen. Gebracht hat meine Ansage schlicht gar nix, also musste eine kleine Notlüge her: "Ich bin jetzt offiziell in Österreich verheiratet!" Das hat gewirkt, danach haben die Beiden mich nicht mal mehr mit dem Arsch angeschaut - toll! Gut, weiter im Text, danach hab ich mit der Schlari die Sonne genossen und wir haben uns seelisch auf den Abend vorbereitet, an dem wir lediglich ein Bierchen zusammen trinken wollten. Als wir dann mit der ganzen Gruppe (sehr international: Österreicher, Deutsche, Engländer, Norweger...) losgezogen sind, hat sich das Ganze binnen Sekunden in ein kollektives Besäufnis verwandelt, das je nach Individuum gegen 4, 5 oder auch 6 Uhr morgens endete. Schuld bin ich, weil ich wollte noch einen "SHOT"! Sonntag haben wir uns um 3 getroffen, um auf ein Festival zu gehn, also das war so Kneipenfestival-mäßig. Mit Bändchen und so. Da durfte man dann in allerhand Kneipen oder besser Pubs und dort stündlich eine andere Band genießen - coole Sachen warn da dabei. Von Rock, Punk, Elektro bis hin zu eher smoothen Klängen hatten sie alles im Repetoire (sorry, für den letzten Satz gibts 5 Euro ins Phrasenschwein). Auf jeden Fall haben die Bier, die wir dort wieder wie Wasser geleert haben, nicht mehr gewirkt, war nach dem Vorabend kein Wunder! Aber es war super, super, super...


Montag hab ich mich mit der Schlari mal kurz für die Schule hingesetzt - sehr kurz:-) Danach gings zum Grillen zum Julian, diesmal bei angenehmeren Temperaturen. Ach ja, warum wir an einem Montag so chillig unterwegs sind??? Weil die Engländer ja nicht doofe sind und beschlossen haben, alle ihre Feiertage auf den Montag nach dem kommenden Wochenende zu legen. Es war also 1. Mai an diesem Tag bei uns. Jetzt ist noch ein bisschen Arbeit für die Uni angesagt. Allerdings heute nicht mehr so viel, denn auch bei uns ist der Sommer eben am WE eingetroffen und das heißt, sonnenbaden, so langs so gut ist. Man weiß ja nie in England, kann ja auch gleich mal wieder regnen. Ich klopfe dreimal auf Holz und denke, das wird die nächsten Tage nicht der Fall sein!
Am Samstag geht’s nach Dublin eine Freundin besuchen und wenn ich dann nächste Woche zurück bin gleich wieder in den Flieger und mit der Mali auf die „Isle of man“ (fragt bitte nicht, ich weiß nicht, warum die so heißt, aber ich hege gewisse Hoffnungen)... Freu mich auf jeden Fall wiad Sau auf diese kleinen Reisen!

Damit Ahoi und bis zum nächsten Mal, eure Nina.