Dienstag, 18. März 2008

Home sweet home


Seit Samstag befinden sich alle drei Schooligans also auf osterferienbedingter Stippvisite auf dem Kontinent. Während Nina schon im Flugzeug beim Anblick brauner Felder und Wälder in lautstarkes Begeisterungsgebrüll ausgebrochen ist, sind die Schlari und ich etwas skeptisch hier angekommen. Und ich muss sagen: es ist noch nicht Zeit heimzukehren. Der Kulturschock ist grad noch ein bisschen überwältigend.

Festgestellt haben wir folgendes:

Der Dornbirner Marktplatz ist am Samstag um 22 Uhr so tot, dass man nichts als das romantische Plätschern des Brunnens hört.

Hier ist weniger Frühling als in England und der Regen ist hier nicht nur nasser, sondern verwandelt sich zudem gern in Schnee.

Leberkässemmel sind unersetzlich. Auch ohne Gürkle und wenn der Senf "uus" ist.

Das Bockbier ist im Angebot.

Der Strahl von meiner Dusche ist hier so kraftvoll (im Gegensatz zu dem in der Wellington Road), dass es einem fast die Haut abschält.

Wenn ich um 1 Uhr in Dornbirn in den Bus steige, dann bin ich um 2:30 Uhr zu Hause im nur 10 km entfernten Hard. What the f…?!

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Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch eine Unterhaltung zwischen zwei Jungs (ungefähr 2o Jahre alt), die wir am Bahnhof belauschen konnten:

Der Eine: Die Kerstin ist jetzt im Urlaub in Spanien.

Der Andere: Echt, oder? Alleine?

Der Eine: Nein, mit der Birgit.

Der Andere: Also ich würde nie in so ein grosses Land gehn.


Ich freu mich auf dirty old Manchester.


Die heissen Partyschnecken Sabine, Sarah und Anna in Dornbirn.


Cheers loves, Malaika

Sonntag, 9. März 2008

Fink und Stateless im Night&Day Café


Fast hätte ich es verpasst. Und fast wär ich gestern Abend stattdessen in ein Künstlercafé gegangen. Aber zum Glück ist es mir dann noch rechtzeitig eingefallen. Und da ich im Internet keine Karten mehr bestellen konnte, weil ich schon zu spät dran war, musste ich gestern mal ausnahmsweiser die Berge von Hausaufgabe ignorieren und ins Night & Day Café fahren, um mir dort noch Karten für den Gig zu organisieren. Und: ich hab die letzen Karten gekriegt. So ein Glück! Da war ich dann so erleichtert, dass ich sofort vor Ort ein braunes Wasser (Kaffee) runtergeschränzt habe. Ach, das Night & Day Café ist ein putziger Runggelladen nach meinem Geschmack!

Leider haben wir dann den Anfang vom Stateless Auftritt verpasst. Und das war echt schade. Ich war ja sehr gespannt auf die, denn es war ein Akustikkonzert und ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie das klingen würde. Zum Glück kamen wir immerhin rechtzeitig um "Bloodstream" zu hören und das war dann so schön, dass ich mir wieder einmal eine Träne nicht verdrücken konnte. Vor allem der mehrstimmige Gesang verursachte eine ordentliche Gänsehaut.
Nach Stateless kamen wir zum Glück auf die glorreiche Idee uns links neben die Bühne zu stellen, von wo aus man eine perfekte Sicht auf Fink hatte. Also wieder mal ganz vorne mit dabei gewesen.
Fink hatte einen Bassisten und einen Schlagzeuger mit dabei und ich war hin und weg als die dann zu spielen anfingen. Manchmal stand ich einfach nur mit offenem Mund da, staunte und kam mir dabei vor wie eine Antenne (versteht das jemand?). Der Bassist spielte teilweise so schnell, dass man seine Finger nicht mehr sehen konnte. Und die Stimme vom Fink ist einfach mal sagenhaft. Schön war das!

Nach dem Konzert tauchte der Fink dann in der Damentoilette auf und unterhielt seine weiblichen Fans. Haha! Engländer…

Liebe Grüße,

Mali


Neueste Erkenntnisse


Aspirin kauft man am Freitag Morgen praktischerweise gleich an der Kasse in der Mensa.

In ganz Hamburg pinkelt kein Mann im Stehen.

In der richtigen Stadt wird jede Frau zur Schuhverehrerin. (Sogar die Schlari und ich.)

Ingrid Bergman shaves topless in front of the mirror.

Frühli ist ein Bier mit Erdbeeren drin.

Engländer sind komischerweise überraschend zart besaitet und man würde kaum glauben was für Sachen die teilweise komisch aufnehmen, wo sie doch andererseits immer so brutal sind und dauernd ihre Freunde "Filthy Bitch" und "Bloody Cunt" nennen.


Cheers loves,

Mali